Die Optimierung der Scheibenbremsen des Hochgeschwindigkeitszugs bezieht die Erhöhung des Energiestreuungsvermögens, die Verbesserung der tribologischen Leistungen bei Nässe und auch eine bedeutende Gewichtsverminderung der Bremsanlage ein. Das französische Labor LAMIH untersucht sowohl Bremsscheiben geringen Wärmediffusionsvermögens aus feuerfesten Verschleißwerkstoffen als auch Scheiben hohen Wärmediffusionsvermögens aus Metallmatrixverbundwerkstoffen. Beim ersten System mit geringer Wärmediffusion besteht die äußerste Schicht der Bremsscheibe aus dem Cermet NiCr-Cr3C2 und der Bremsbelag aus Aluminiumtitanat. Man erreicht damit einen stabilen Reibungskoeffizienten, ein gutes Verschleißverhalten und eine geringe Nässeempfindlichkeit. Das Konzept einer Scheibe aus Schichten verschiedener Werkstoffe mit einer Wärmesperre aus Zirkonoxid senkt den Wärmetransfer in Achsenrichtung und ermöglicht die Verwendung des leichteren Scheibenträgers aus einer Aluminiumlegierung. Mit den Scheiben aus dem Metallmatrixverbundwerkstoff vom Typ Al-SiC und Belag aus organischen Stoffen im zweiten System kann eine Gewichtssenkung von 50 % im Vergleich zu Scheiben aus Stahl mit derselben Wärmekapazität erzielt werden. Die Reibungstemperatur liegt deutlich unter der des bekannten Systems Scheibe aus Stahl und Belag aus Fe/Cu. (Le)
Optimisation des freins du train a grande vitesse (TGV) par de nouveaux ceramiques
Optimierung der Bremsen des Hochgeschwindigkeitszugs TGV durch neue Arten von Keramik
L'Industrie Ceramique ; 927 , 6-7 ; 428-435
1997
8 Seiten, 4 Bilder, 1 Tabelle, 10 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
Eisenbahn , Bremsung , Tribologie , Verschleiß , Verbundwerkstoff , Cermet , Chromcarbid , Siliciumcarbid , Zirkonoxid , Yttriumoxid , Aluminium