Viele sprechen von nachhaltiger Mobilität und Elektromobilität. An der Umsetzung in Fuhrparks mangelt es jedoch noch. E-Fahrzeuge haben jedoch echte Chancen in Firmenflotten, wenn die Einführung nur gut durchdacht wird. Umweltschutz muss sich rechnen. Deshalb haben Fachleute der Energie Ingenieure GmbH beschlossen, auf Basis von realen Fahrprofilen in einer Firmenflotte Maßnahmen zur Kostenersparnis und zum Umweltschutz zu prüfen. Im Rahmen eines Förderprojekts des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) wurde unter dem Namen "Electricfleet" eine leistungsfähige Software für die Flottenanalyse entwickelt. Mit Hilfe von GPS-Loggern im Fahrzeug werden Fahr- und Standzeiten der Fahrzeuge ermittelt und Streckenprofile aufgezeichnet. Die Software ermittelt, ob und wie viele Fahrzeuge einer Flotte durch E-Fahrzeuge ersetzt werden können. Dass im deutschen Flottenmarkt noch kaum E-Fahrzeuge fahren, liegt an den Kosten. Die Anschaffungskosten sind hoch, und in Deutschland wird der Kauf eines Stromers nicht subventioniert. Jedoch haben einige Fuhrparkleiter aufgrund der Electricfleet-Analysen einen differenzierten Blick auf ihre Kostenstruktur und ihre Ökobilanz gewonnen. Die Analyse kann später, wenn Elektromobilität kostenseitig attraktiver wird, als Grundlage einer Neukonzeption der Firmenflotte dienen. Handwerkskammern aus Bayern und Sachsen haben einen Lehrgang kreiert, mit dem Kfz-, Elektro und IT-Fachleute zu "Beratern für Elektromobilität (HWK)" weiterentwickelt werden. Mit der Electrofleet-Software steht dem Bildungsträger ein Tool zur Verfügung, mit dem die zukünftigen Fuhrparkberater realistische Daten auswerten können, um daraus bedarfsgerechte Empfehlungen auszusprechen.
E-Pioniere
2015
2 Seiten, Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Springer Verlag | 2022
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|SLUB | 2008
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Kraftfahrwesen | 1994
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