Mit dem Jahreswechsel 2014/2015 haben die Stadtwerke Neumünster (SWN) den Linienbusverkehr in Neumünster als neue eigene Geschäftsaktivität von den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein (VHH) übernommen. Der Anstoß dafür kam aus der Lokalpolitik: Es gab nämlich die Befürchtung, dass ein neuer Dienstleister Qualitätsstandards und das Lohnniveau senken könnte. Neben dem Betriebshof und den 34 Bussen sind auch 78 der 80 in Neumünster eingesetzten VHH-Mitarbeiter zu den Stadtwerken gewechselt. Geld sparen wollen die SWN durch den Einsatz von Dieselbussen bis 2022. Die Hauptbeweggründe, von der bisher führenden Erdgastechnologie wieder abzurücken, waren die besten Emissionswerte der Dieselbusse entsprechend der neuen Norm Euro VI. Ein anderes Geschäftsfeld bei den Stadtwerken ist die Telekommunikation. Seit dem Start im Jahre 2009 setzen die SWN auf Breitband-Telekommunikationsnetze. Im Jahr 2010 begann der Ausbau der Glasfasernetz-Hausanschlüsse in bisher mehr als 100 Gemeinden im Umland von Neumünster. Statt wie ursprünglich angestrebt im Jahr 2020, wird bereits im Jahr 2015 der Turnaround im Telekommunikationssektor erreicht werden. Bereits 2008 wurde die Modernisierung des Fernwärmenetzes eingeleitet, das schrittweise von Dampf auf Heizwasser umgestellt werden soll. Damit werden die elektrische Leistung und die Effizienz des eigenen Kraftwerkes durch Minimierung der Wärmeverluste erhöht. Allein im Jahr 2014 ist in Schleswig-Holstein eine Windkraftleistung von über 1300 MW neu in Betrieb gegangen.
Das Telekommunikations-Stadtwerk
Energie und Management ; 9 ; 14-17
2015
3 Seiten, Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
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