Um die CO2-Emissionen von Fahrzeugen zu senken, ist eine Reduzierung des Gesamtgewichtes erforderlich. Die Integration von Aluminium sowie Faserverbundwerkstoffen in der Karosseriestruktur bietet ein erhebliches Leichtbau-Potenzial. Mischbau-Fügekonzepte im konventionellen Karosseriebau mit warmhärtenden 1K-Epoxy-Klebstoffen verursachen hierbei Wärmespannungen in den nachfolgenden Lackiererei-Trocknerprozessen, die sogenannte Delta-Alpha-Problematik. Eine gezielte Optimierung der wichtigsten Stellgrößen Klebstoff, Aufbau Faserverbundwerkstoff, Bauteilgeometrie sowie Lackiererei-Trocknerprozesse ermöglichen es, wärmespannungsbedingte Bauteilverformungen sowie adhäsives Klebstoffversagen zu reduzieren. Zur Bestimmung der Verbundfestigkeiten von Klebstoffsystemen während der Lackiererei-Trocknerprozesse wurde bei BMW eine speziell modifizierte Zugprüfmaschine entwickelt. Basierend auf einer gezielten Regelung der Temperatur im Klebspalt und der Möglichkeit, verschiedene Probekörpergeometrien zu verwenden, können anwendungsnahe Versagenskriterien der Klebstoffsysteme im nachgestellten Trocknerdurchlauf ermittelt werden.
Delta-Alpha-Problematik bei 1K-Mischbauklebungen aus Stahl, Aluminium und Faserverbundwerkstoffen
2014
15 Seiten, Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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