Faserverbundwerkstoffe bieten im Fahrzeugbau die Vorteile der hohen Teilesteifigkeit bei äußerst geringem Gewicht. Eine hierfür geeignete Fügetechnik ist die strukturelle Verklebung auf Basis eines Zweikomponenten-Polyurethansystems. Die Dauerbetriebsfestigkeit und die Crashfestigkeit werden durch den flächigen Auftrag des Strukturklebers gesteigert. Durch verschiedene Offenzeiten (5 - 40 min) durch unterschiedliche Katalysatoren können die Klebstoffe an unterschiedliche Erfordernisse in Montage und Reparatur angepasst werden. Typische Werte für einen langsam reagierenden Kleber sind: E-Modul 17 MPa, Zugfestigkeit 10 MPa, Bruchdehnung 250 % und für einen schnell reagierenden Kleber: E-Modul 250 MPa, Zugfestigkeit 15 MPa, Bruchdehnung 130 %. Die Haftung des Klebers auf lackierten metallischen Oberflächen ist sehr gut und kann durch Primer optimiert werden. Der Abfall des Moduls bei steigender Temperatur ist nicht so stark wie bei den herkömmlichen Klebern. Es gibt keinen Glasübergangspunkt innerhalb des Gebrauchstemperaturbereichs. Kohlenstofffaser-verstärkte Verbundstoffe können ohne Vorbehandlung verklebt werden. Selbst bei beschleunigter thermischer Aushärtung bei 90 - 110 °C kann ein adhäsives Versagen der Verklebung ausgeschlossen werden. 2K-PU-Klebverbindungen haben eine hohe Feuchteresistenz. Durch Einsatz von Ativatoren und filmbildenden Haftvermittlern können nach Beflammen auch Polyolefine oder Metalle (Stahl, Aluminium) verklebt werden. die Verklebung sollte innerhalb von 72 h nach dem Auftrag des Aktivators erfolgen. (Weitere Informationen: ALutz@dow.com).


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    Titel :

    2K-Polyurethansysteme: Composites strukturell kleben


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2014


    Format / Umfang :

    5 Seiten, Bilder, Tabellen




    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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