Der vorliegende Artikel thematisiert die Ableitung eines Risikoakzeptanzkriteriums im Rahmen der Risikoanalyse ETCS (European Train Control System). In den bisher durchgeführten Risikoanalysen für ETCS wurde das Akzeptanzkriterium aus der Ereignisstatistik abgeleitet. In diesem Vorgehen enthalten ist die Festlegung, dass nur 10 % des tolerierbaren Risikos für zufällige Fehler und 90 % für systematische Fehler zur Verfügung stehen sollen. Diese Festlegung entspricht einer Konvention, die zumindest zahlenmäßig nicht weiter begründet ist. Da die Festlegung im Vergleich zur ansonsten akribisch geführten Risikoanalyse willkürlich erschien, bestand das Ziel in der aktuellen Risikoanalyse, die Aufteilung anhand der Unfalldatenbank der Deutschen Bahn AG für ETCS gezielt zu untersuchen. Der vorliegende Beitrag zeigt die Entwicklung der Arbeit mit ETCS und den dazugehörigen Risikoanalysen bei der Deutschen Bahn. Er beschäftigt sich mit der Geschichte des Faktors 10 als Akzeptanzkriterium. Er zeigt vertiefte Untersuchungen zu systematischen und zufälligen Ereignisursachen und es erfolgt die Diskussion und die Festlegung des Anteils systematischer Ursachen. Die hier entwickelten Parameter für die Risikoanalyse ETCS sind auch für andere Risikoanalysen von Bedeutung, die ebenfalls Risikoakzeptanzkriterien aus Unfalldatenbanken herleiten.
Systematische und zufällige Fehler für die Risikoanalyse ETCS
Analysis of systematic and random causes for the risk assessment on ETCS
Signal und Draht ; 106 , 7/8 ; 25-28
2014
4 Seiten, Bilder, 5 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Erkenntnisse aus der Risikoanalyse für die ETCS-Pilotanwendung
IuD Bahn | 2003
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Tema Archiv | 2003
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