Sowohl Wärme als auch Kälte sind ein wertvolles Gut an Bord von Elektrofahrzeugen. Die wesentliche Herausforderung im Bereich der Elektromobilität ist der deutlich kleinere Energieinhalt des Hochvoltspeichers im Vergleich mit einem Kraftstofftank. Im Beitrag wird gezeigt, wie das Thermomanagement von Innenraum und Hochvoltbatterie optimiert werden kann. Die technischen Lösungen, mit denen den Herausforderungen begegnet wird, lassen sich in passive und aktive Maßnahmen einteilen. Die passiven Maßnahmen haben den Vorteil gegenüber den aktiven Maßnahmen, dass keine Energie zur Erzielung des gewünschten Effekts aufgewendet werden muss. Bei aktiven Maßnahmen muss der Nutzen des geringeren Energiebedarfs für das Thermomanagement dem energetischen Aufwand der aktiven Maßnahmen gegenübergestellt werden. Passive Maßnahmen im Bereich der Klimatisierung von Fahrzeugen werden vor allem eingesetzt, um den Eintrag von Strahlungsenergie in ein parkendes und fahrendes Fahrzeug in jenen Zeiten zu reduzieren, in denen die Sonne mit hoher Intensität auf das Fahrzeug strahlt (Sommerfall). Zudem soll im Winterfall die Fahrgastzelle isolierend gegenüber der Umwelt dargestellt werden. Vorgestellt werden - infrarotreflektierende Scheiben, - thermische Dämmung der Karosserieflächen; - thermische Dämmung der Hochvoltbatterie. Folgende aktive Maßnahmen, die einen Energieaufwand benötigen, werden diskutiert: - Wärmepumpe; - Infrarot-Heizflächen; - Nutzung der Abwärme von der Heckentlüftung; - Verdampfer-Bypass; - Heizen des HV-Speichers.
Lösungen für das Wärmemanagement von Batteriefahrzeugen
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 116 , 7/8 ; 12-19
2014
7 Seiten, 7 Bilder, 9 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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