Um die einwandfreie Wechselwirkung zwischen elektrischen Triebfahrzeugen und der Bahn-Infrastruktur sicherzustellen, sind Störstromgrenzwerte vorgegeben. Nach gängiger Praxis wird deren Einhaltung nur bei der Fahrzeug-Typenzulassung geprüft. Im Rahmen einer Masterarbeit wurde untersucht, inwiefern diese Prüfung durch eine stationäre Zugkontrolleinrichtung möglich ist, um so die Fahrzeuge während ihrer gesamten Lebensdauer überwachen zu können. Der Beitrag stellt die Ergebnisse von Strom- und Spannungsmessungen vor, die im Bereich des Bahnhofs Münsingen (Aaretal in der Schweiz) durchgeführt wurden. Als Spannungswandler wurde ein RC-Spannungsteiler verwendet während die Strommessung mittels einer Rogowskispule erfolgte. Die Strom- und Spannungswerte wurden mit einer Abtastrate von 50 kHz über einen Zeitraum von 22 Stunden erfasst, wobei die Messwerte von 147 Zügen mit 399 Triebfahrzeugen aufgezeichnet wurden. Der Beitrag diskutiert die Stromspektren der Züge wobei die GSK (Gleisstromkreise) und die 100-Hz-Antiregelung im Vordergrund stehen (Störstromgrenzwerte). Abschließend wird erläutert, warum eine Messung des Triebfahrzeug-Frequenzganges (Eingangsadmittanz) mit dem verwendeten, ortsfesten Messaufbau nicht möglich war.
Ortsfeste Messungen der Störströme elektrischer Triebfahrzeuge
Stationary measurements of disturbance currents of electrical traction rail vehicles
eb - Elektrische Bahnen ; 111 , 12 ; 746-753
2013
8 Seiten, 6 Bilder, 6 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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