Der vorliegende Beitrag handelt von einer Situationsbeschreibung, die ein vereinfachtes, maschinell verarbeitbares Modell zur Umweltklassifizierung darstellt und mit Kritikalitätsmaßzahlen verknüpft als mögliche Eingangsgröße für einen Intentionserkennungsalgorithmus dienen kann. Im konkreten Anwendungsfall ist die Situationsbeschreibung für Folgefahrten und Überholmanöver aufgrund eines langsam vorausfahrenden Fahrzeuges umgesetzt. Im Beitrag wird eine theoretische Betrachtung von Maßzahlen zur Kritikalitätsbeurteilung eines Fahrszenarios vorgenommen. Dazu werden mögliche Maßzahlen vorgestellt. Des Weiteren werden Daten aus einer Probandenstudie verwendet, um die theoretischen Überlegungen zu den Kritikalitätszahlen quantitativ zu überprüfen. Hierbei werden die erhobenen Daten auf vorliegende Muster untersucht und diese Muster beschrieben. Danach wird bewertet, inwieweit die betrachteten Kennwerte in dem beleuchteten Anwendungsfall eine Unterscheidung der beiden Handlungsoptionen "in eine Folgefahrt übergehen" bzw. "ein Überholmanöver einleiten" möglich machen, wodurch die Eignung der Kennwerte für einen Algorithmus zur Fahrerintentionserkennung im betrachteten Anwendungsfall gegeben wäre. Abschließend werden die Erkenntnisse zusammengefasst und kritisch hinterfragt bzw. es wird aufgezeigt, welche weiteren Untersuchungen für eine Verallgemeinerung der Erkenntnisse notwendig sind.
Kritikalitätsmaß einer Fahrsituation. Eingangsgröße für einen Algorithmus zur Fahrerintentionserkennung
Fahrer, Fahrerunterstützung und Bedienbarkeit, VDI-Tagung Der Fahrer im 21. Jahrhundert, 2013 ; 75-84
VDI-Berichte ; 2205
2013
10 Seiten, 5 Bilder, 11 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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