Im Januar 2013 wurde nach einem Batteriebrand in Boston und einer Notlandung in Takamatsu ein Flugverbot für alle Boeing Dreamliner B 787 verhängt. Ursache des Verbots waren Brände der Lithium-Ionen-Batterien an Bord der Flugzeuge. Eine Entzündung von Lithiumprimärzellen oder Lithiumionenzellen war Ursache des Absturzes einer UPS-Cargo Boeing 747 im September 2010, bei dem die Crew ums Leben kam. Immer wieder gibt es auch Sicherheitsprobleme mit Lithiumionenakkus in Mobiltelefonen, Laptops, Elektrofahrrädern und Elektroautos. Die Ursachen für diese Probleme sind vielfältig, hängen aber oft mit der hohen Energie- und Leistungsdichte der Lithiumbatterien zusammen. Im Beitrag werden die unterschiedlichen Bauweisen von Lithium-Ionen-Batterien erläutert. Für die beiden spektakulärsten Batterieausfälle vom Januar 2013 können über die Ursachen nur Vermutungen angestellt werden. Es handelte sich wahrscheinlich um singuläre Vorfälle, wie sie aus zufälligen Fertigungsfehlern entstehen können. Am Karlsruher Institut für Technologie wird i8nnerhalb des Projektes Competence-E die industrielle Fertigung von großformatigen Lithiumionenzellen untersucht. Der Einfluss von Prozessparametern auf die Zellqualität kann in einer eigenen Zellfertigungsanlage identifiziert werden. Ziel der Arbeiten ist es, die Prozesssicherheit in der Fertigung von Lithiumionenzellen zu erhöhen.
Lithiumionenbatterien im Boeing B 787 Dreamliner
Internationales Verkehrswesen ; 65 , 3 ; 72-73
2013
2 Seiten, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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