Die Fertigung von Komponenten für den Antriebsstrang von Elektrofahrzeugen sollte auf einer zuverlässigen, kostengünstigen, energieeffizienten und nachhaltigen Technologie beruhen. Daneben sollte sie einen hohen Materialausnutzungskoeffizienten aufweisen, eine automatisierte Massenfertigung ermöglichen sowie geringe Investitions- und Wartungskosten erfordern. Alle diese Anforderungen erfüllt der dreidimensionale Siebdruck. Ein Konsortium des BMBF-Verbundprojektes PriMa3D arbeitet intensiv an der Überführung dieser innovativen Technologie in die Marktreife. Der 3D-Siebdruck ist ein serientaugliches, additiv urformendes Verfahren zur endkonturnahen Fertigung komplexer räumlicher Geometrien. Im Beitrag werden die Grundlagen des 3D-Siebdruckprozesses erläutert. Das Verfahren eignet sich zur Verarbeitung zahlreicher Materialien. Neben verschiedenen Metallen wurden bereits auch Keramiken und Silizium gedruckt. In einer kombinierten Fertigung von Teilen können z. B. Welle/Rotor, Gehäuse/Stator oder Wicklung/Isolierung von Elektromotoren gemeinsam hergestellt werden. Ein Bild zeigt die Vision zur Endmontage weniger einzeln siebgedruckter Komponenten zum funktionsfähigen Elektromotor. Der 3D-Siebdruck vereinfacht besonders die Herstellung von hochausgenutzten Elektromotoren und ermöglicht sogar völlig neue Bauformen der Maschinen. Insbesondere die Transversalflussmaschine könnte in 3D-Siebdruck hergestellt werden. Es gibt bereits Konzepte zur Herstellung von asynchronen und elektrisch erregten Transversalflussmaschinen.
Dreidimensionaler Siebdruck. Innovative und hocheffiziente Fertigungsmethode für Komponenten elektrischer Antriebsmotoren
Internationales Verkehrswesen ; 65 , 4 ; 69-71
2013
3 Seiten, 4 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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