Die Autoren berichten über ein Forschungsprojekt, das die Mobilität in der Stadt aus drei unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, um neue Lösungsansätze für zukünftige Mobilitätsangebote zu entwickeln. Das Projekt beinhaltete eine stadtplanerische, eine verkehrsplanerische und eine sozialwissenschaftliche Perspektive. Damit wurde die urbane Mobilität am Beispiel der Stadt Essen betrachtet. Um Transformationspotenziale der Mobilitätsformen für Essen abschätzen zu können, wurden für unterschiedliche Verkehrsträger Verkehrssimulationen und Potenzialberechnungen erstellt. Eine repräsentative Umfrage hatte daneben die Ermittlung der Präferenzen der Essener Bevölkerung zum Ziel. Die Ergebnisse werden gegliedert nach den Verkehrsformen Öffentlicher Personennahverkehr, Elektromobilität und Carsharing sowie Radfahren und Zufußgehen dargelegt. Innerhalb des Forschungsprojektes wurde auf gesamtstädtischer Ebene eine Stadtraumtypologie entwickelt, mit der die Stadt in unterschiedliche Bereiche unterteilt werden kann, die jeweils bestimmte strukturelle Charakteristika aufweisen. Damit lässt sich untersuchen, wie die Zukunft der Mobilität auf Quartiersebene entworfen werden kann. Ferner können mit einer solchen Typologie grundsätzliche Strategien auf andere Stadträume übertragen werden. Das Forschungsprojekt zeigen, wie die Mobilitätsvisionen im Jahr 2030 in einem integrierten Ansatz von Stadtplanung, Verkehrsplanung und Sozialwissenschaften entwickelt werden.
Urbane Mobilität der Zukunft
Internationales Verkehrswesen ; 65 , 4 ; 57-59
2013
3 Seiten, 4 Bilder, 6 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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