Viele Unfälle von Kraftfahrzeugen geschehen in der Dunkelheit. Die Erkennbarkeit von Personen und Hindernissen bei schlechter Sicht hängt wesentlich von der Fahrzeugbeleuchtung ab. Neben den Scheinwerfern kann auch die Innenraumbeleuchtung des Fahrzeugs zur Ausbildung des entscheidenden Parameters der Sichtbarkeit beitragen, nämlich des Verhältnisses zwischen den Objektkontrasten und dem Schwellenkontrast des Fahrzeugführers. Ziel dieser Arbeit ist die physiologische Bewertung innovativer Beleuchtungssysteme von Automobilen in Hinblick auf den Fahrer im nächtlichen Straßenverkehr. Dabei wird neben der Scheinwerfertechnik auch die Innenraumbeleuchtung betrachtet. Die Optimierung und Dynamisierung von Scheinwerfersystemen wird in bedeutendem Maße zur Senkung der Unfallzahlen beitragen. Künftige Warnsichtsysteme werden auf Basis von Videokameras Fußgänger erkennen und sie durch besondere Ausleuchtung für den Fahrer besser erkennbar machen. Die bereits heute erhältlichen adaptiven Scheinwerfer mit anpassbarer Lichtverteilung werden sich mit der breiten Einführung von LEDs erheblich weiterentwickeln. Im Innenraum sollen situativ-adaptive Beleuchtungssysteme einen positiven Einfluss auf das visuelle Leistungsvermögen des Fahrers ausüben. Die mit den genannten Problemen verbundenen Detailfragen werden in der Arbeit eingehend untersucht. Dabei wurden zu Untermauerung der getroffenen Aussagen die Einflüsse innovativer lichttechnischer Konzepte auf objektive und subjektive Parameter von insgesamt 100 Probanden, auch unter Verwendung von Versuchsfahrzeugen, analysiert und bewertet.
Physiologische Bewertung aktiver und passiver Lichtsysteme im Automobil
Spektrum der Lichttechnik ; 1-271
2012
271 Seiten, 71 Bilder, 32 Tabellen, 140 Quellen
Hochschulschrift
Deutsch
Physiologische Bewertung aktiver und passiver Lichtsysteme im Automobil
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