Die klassischen EPA 2010 - und EURO VI - SCRT-Systeme beanspruchen am Nutzfahrzeug einen nicht zu vernachlässigenden Bauraum. Dadurch leidet vor allem bei Sattelzugmaschinen mit kurzem Achsabstand die Kraftstofftank-Kapazität. Da dies für viele Nutzfahrzeugkunden jedoch eine wichtige Randbedingung bei der Kaufentscheidung darstellt, ist ein möglichst geringer Platzbedarf für das Abgasnachbehandlungssystem hoch priorisiert. Die Verwendung eines mit "SCR auf DPF" ausgestatteten AGN-Systems bietet in dieser Hinsicht großes Potential, vor allem wenn die Unterbringung des Dieseloxidationskatalysators motornah darstellbar ist. Damit lässt sich der benötigte Bauraum für den Schalldämpfer mindestens halbieren. Voraussetzung zur möglichen Verwendung ist eine sehr gute Aufbereitung des zur NO(x)-Reduktion benötigten Ammoniaks. Dafür ist die motornahe Oxidationskatalysator-Anordnung mit parallel geschaltetem Hydrolysekatalysator eine wichtige Bedingung. Durch die bereits auf dem Dieselpartikelfilter wirkende Stickoxidreduktion in Verbindung mit dem sehr früh vorhandenen Ammoniakangebot ergeben sich verbesserte Umsatzraten im Vergleich zum klassischen SCRT-System. Dies drückt sich dann in geringeren CO2-Emissionen aus. Zum serienmässigen Einsatz des SCR auf DPP-Systems im Nutzfahrzeug sind die Fragen nach Dauerhaltbarkeit über nutzfahrzeugtypische Laufzeiten, die CRT-Funktion auch bei niedriglastigem Betrieb und die Verwendbarkeit der gewünschten Vanadium-SCR-Beschichtung noch zu klären.

    With beginning of EURO VI emission limits in 2014 the exhaust aftertreatment-system gets a high importance on commercial vehicles. Like most of the EPA 2010 - systems the European solution will be a combination of diesel particulate filter (DPF) and selective catalytic reduction (SCR). As the needed space for the silencer cuts the diesel-tank capacity a very small sized system is required. On the other side are the constraints for "on board diagnosis" (OBD), "in use compliance" (IUC), "portable emission measurement system" (PEMS) and emission stability over 750.000 km which need some "safety volume" in the system. The "silver bullet'' out of this dilemma is to bring the SCR-catalyst on the DPF to end up with only half of the original volume. In this case you need a close coupled oxidation catalyst. The key issue for this "SCR on DPF"- system is to have only ammonia in front of the DPF. The greatest challenge for this kind of system are the durability requirements, especially for commercial vehicles. One of the greatest risks is the uncontrolled oxidation of soot on the DPF and the functionality of the SCR-coating over lifetime. Further problems are the exhaust back pressure and to ensure, that the particulate number limits are not exceeded.


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    Titel :

    'SCR auf DPF' beim Nutzfahrzeug - Chancen und Risiken


    Weitere Titelangaben:

    'SCR on DPF' for commercial vehicles - Advantages and risks


    Beteiligte:
    Emmerling, G. (Autor:in) / Döring, A. (Autor:in) / Rothe, D. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2012


    Format / Umfang :

    18 Seiten, 13 Bilder, 6 Quellen


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Datenträger


    Sprache :

    Deutsch




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