Da Elektrofahrzeuge kleiner und leichter als verbrennungsmotorische Fahrzeuge heutiger Bauart sind, ergeben sich Crash-Inkompatibilitäten, die bei der Fahrzeugsicherheit zu neuen Herausforderungen sorgen. Im Verbundprojekt Visio.M wird ein Elektrofahrzeug mit minimalem Gewicht und höchstmöglichem Sicherheitsniveau entwickelt. In dem integralen Sicherheitskonzept wird eine umfassende Strategie zum situationsabhängigen Zusammenspiel von Sensorik, Datenverarbeitung, Fahrzeugstruktur und Komponenten zur Reduzierung der Insassenbelastung erarbeitet. Dabei orientiert sich das ganzheitliche Sicherheitskonzept an der zeitlichen Abfolge einer Unfallsituation. Folgende Punkte werden im Beitrag erläutert: (1) Sicheres Fahren (innovatives dreiteiliges Sitzkonzept ohne Längsverstellung), (2) 360-Grad-Erfassung der umgebenden Verkehrssituation (Radar- und Kamera-Sensoren), (3) Fahrerunterstützung zur Vermeidung kritischer Fahrsituationen (Stauassistent, Spurhalte- und Blind-Spot-Überwachung), (4) Aktive Unfallvermeidung (ESP, autonome Notbremsungen), (5) Vorausschauende Aktivierung von Insassenschutzsystemen (adaptive elektrische Gurtstraffer, bedarfsgerechte Verlängerung effektiv wirksamer Deformationszonen), (6) Energieabbau und Erhalt des Überlebensraums (steife Fahrgastzelle aus Aluminium-CFK-Hybridbauweise), (7) Aktivierung von Insassenschutzsystemen während der Fahrzeugkollision, (8) Fahrzeug im sicheren Zustand (elektrische Trennung des Hochvoltsystems).
Elektrokleinstfahrzeuge - Herausforderung an die Fahrzeugsicherheit
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 115 , extra: Automotive Engineering Partners ; 25-29
2013
5 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
ENGINEERING - E-MOBILITÄT - Elektrokleinstfahrzeuge — Herausforderung an die Fahrzeugsicherheit
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