Zunehmende Fahrzeugkomplexität und verkürzte Entwicklungszeiträume führen vielfach zu komplexen Schadenssymptomen und Risiken im Feld vor Kunde. Risikoanalysen umfassen die Berechnung von Ausfallwahrscheinlichkeiten, welche in der Regel auf Basis der Fahrzeug- Laufzeitvariablen Wegstrecke und Feldlaufzeit bestimmt werden. Das Ausfallverhalten vieler Komponenten hängt jedoch primär von weiteren, komponentenbezogenen Laufzeitvariablen ab - bspw. von Betätigungszyklen, Schalt-intervallen, Temperaturbelastungszyklen - und ist somit nur im indirekten Zusammenhang mit Fahrzeug-Laufstreckenvariablen zu bringen. Der zunehmende Anteil elektronischer Steuergeräte mit integrierter Betriebsdatenerfassung ermöglicht die Einbeziehung komponentenbezogener Laufzeitvariablen. Im Rahmen einer Forschungskooperation des Lehrstuhls für Sicherheitstechnik/Risikomanagement und der Daimler AG werden Möglichkeiten der mehrdimensionalen Risikoanalyse entwickelt. Im Focus des vorliegenden Beitrags wird anhand einer Fallstudie das Feldrisiko - Ausfallverhalten und Ausfallrate - hinsichtlich einer hydropneumatischen Baueinheit mehrdimensional analysiert. Grundlage ist ein simulierter Felddatensatz, welcher ein typisches Ausfallverhalten elektromechanischer Komponenten wiederspiegelt. Die Vorteile der mehrdimensionalen Verfahren liegen zum einen in der Identifikation der dominierenden, schadensverursachenden Einflussgrößen sowie der optimierten Eingrenzung verschiedener Fehlerschwerpunkte. Zum anderen ist eine wesentlich präzisere Abbildung des Ausfallverhaltens gegeben.


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    Titel :

    Beitrag zur mehrdimensionalen Risiko- und Zuverlässigkeitsanalyse bei komplexen Schadenskausalitäten am Beispiel der Fahrzeugtechnik


    Beteiligte:
    Bracke, S. (Autor:in) / Michalski, J. (Autor:in) / Grabert, M. (Autor:in) / Luy, J. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2013


    Format / Umfang :

    14 Seiten, 8 Bilder, 2 Tabellen, 12 Quellen




    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch