Das Automobil erfindet sich in diesen Tagen neu. Der Klimawandel, die endlichen fossilen Ressourcen und die sprunghaft wachsenden Mobilitätsbedürfnisse der Schwellenländer schreiben das Lastenheft für die kommenden Fahrzeuggenerationen. Die ersten rein elektrisch gespeisten Mobile rollen bereits von den Bändern, doch der Schritt zum Elektromobil erweist sich bei näherem Hinsehen als weit größer als in der ersten Euphorie angenommen. II Als die größten Hürden auf dem Weg ins Zeitalter der Elektromobilität stehen den Automobilherstellern und ihren Systempartnern in der Zulieferindustrie derzeit die hohen Batteriekosten, die geringe Reichweite der Elektrofahrzeuge und das zusätzliche Gewicht von Hybrid- I fahrzeugen gegenüber. In dieser Situation rückt ein Werkstoff verstärkt in den Fokus, der vor allem durch sein geringes spezifisches Gewicht und seine Flexibilität bereits in herkömmlichen Fahrzeugen unverzichtbare Dienste leistet: Der Kunststoff. Gerade dieses Potenzial ist es, das dem Universalisten unter den Werkstoffen einen ständig wachsenden Anteil am Gesamtgewicht von Fahrzeugen beschert und ihm neue Chancen bei Hybrid- und Elektrofahrzeugen eröffnet. In der Batterie des Opel Ampera zum Beispiel sind Kunststoffkomponenten von mehr als 40 Kilogramm verbaut - mehr als doppelt so viel wie im Antriebsstrang eines modernen Verbrennungsmotors. Das Spektrum der Kunststoffapplikationen reicht von Gehäuse-Komponenten über Rahmen für Batteriezellen bis hin zu Belüftungs- und Entgasungssystemen. Die Automobilhersteller können hier auf Kunststoffspezialisten wie MANN+HUMMEL zurückgreifen, die ihr branchenspezifisches Know-how und ihre Fertigungskompetenz aus der Entwicklung von Systemen für konventionelle Fahrzeuge in die Fertigung von Komponenten für Hybrid- und Elektrofahrzeuge einbringen. Wohin die Reise der Zukunftstechnologie Elektromobilität geht und welche Einsatzfelder für Kunststoffe im Bereich von Hochvoltbatterien in Hybrid- und Elektrotfahrzeugen in Frage kommen, beleuchtet der Beitrag.

    The automobile has recently been reinventing itself. Climate change, finite fossil resources and the rapidly increasing mobility requirements of emerging economies are writing the product briefs for the coming generations of vehicles. Although the first purely electrically powered cars are already rolling off the production lines the step to the electromobile is turning out on closer examination to be a great deal bigger than assumed in the initial euphoria. For the automobile manufacturers and their system partners in the supplier industry, the greatest obstacles on the road to the age of electromobility are currently posed by high battery costs, the short range of electric vehicles and the additional weight of hybrid vehicles. In this situation one material is attracting greater attention, one which is already performing indispensable service in conventional vehicle primarily on account of its low specific weight and its flexibility: plastic. It is precisely this potential which gives this universalist amongst materials an ever-increasing share in the total weight of vehicles and opens up new opportunities for it in hybrid and electric vehicles. The battery of the Opel Ampera, for example, includes more than 40 kg of plastic components - more than twice as much as in the drive train of a modern internal combustion engine. The spectrum of applications for plastic ranges from housing components, battery cell frames to ventilation and degassing systems. Automobile manufacturers can here turn to plastics specialists such as MANN+HUMMEL, who can bring their industry-specific knowledge and expertise and their manufacturing skills from the development of systems for conventional vehicles and deploy them in the manufacture of components for hybrid and electric vehicles. This paper will look at where the journey of electromobility, this technology of the future, is heading and what possible areas of application there may be for plastics in the field of highvoltage batteries in hybrid and electric vehicles.


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    Titel :

    Kunststoffkomponenten für Hochvoltbatterien von Elektrofahrzeugen. Chancen für die Kunststofftechnik in der Elektromobilität


    Weitere Titelangaben:

    Plastic components for high voltage batteries in electric vehicles. Opportunities for plastics technology in e-mobility


    Beteiligte:
    Jessberger, T. (Autor:in) / Bitzer, S. (Autor:in) / Tschech, T. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2013


    Format / Umfang :

    10 Seiten, 4 Bilder, 8 Quellen


    Anmerkungen:

    (engl. Version S.309-318)



    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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