Zur Unterstützung der technischen Integritätsbewertung wurde 2010 ein Pipeline Integrity Management System (PIMS) bei der Thyssengas GmbH eingeführt. In einer intensiven Spezifikationsphase wurden auf Grundlage des aktuellen Regelwerks Bewertungsalgorithmen zur Integritätsbewertung definiert. Die Beurteilung der Leitungsintegrität erfolgt mittels der im Projekt entwickelten Spannungsbetrachtung. Diese bestimmt das Verhältnis zwischen Belastung und Widerstandsfähigkeit der betrachteten Leitung. Das Ergebnis wird an festgelegten Grenzwerten gespiegelt und ermöglicht somit eine dezidierte Aussage über die Integrität der Leitung. Zusätzlich wurde ein Ranking-System zur Ermittlung von Rekonstruktionsprioritäten konzipiert. Dies erfolgt über die Ermittlung von Kennzahlen mittels einer Nutzwertfunktion. Ein weiterer Schwerpunkt lag in der Entwicklung der Korrosionskalkulation. Unter Berücksichtigung des verwendeten Baustandards, den vorliegenden Bodeninformationen und der Historie des Korrosionsschutzes wird eine Prognose einer möglichen Korrosionsangriffstiefe berechnet. Diese liefert auch ohne gesicherte Eingangsdaten bestmögliche Annahmewerte zur Angriffstiefe. Die Bewertungsalgorithmen und weitere individuelle Funktionalitäten wurden auf Grundlage der Standard Software Trascue PIMS implementiert und konfiguriert. Die Konsolidierung der Eingangsdaten erfolgt hauptsächlich im Smallworld GIS.
Pipeline Integrity Management System - auf dem Weg zu einem neuen Standard?
Pipeline Integrity Management System (PIMS) - towards a new standard?
Das Gas- und Wasserfach. Ausgabe Gas, Erdgas ; 153 , 12 ; 946-952
2012
7 Seiten, 6 Bilder, 4 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Pipeline integrity management from space
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|Direct assessment - an integrated pipeline integrity management system
British Library Conference Proceedings | 2001
|British Library Conference Proceedings | 1995
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