Die Scheinwerfereinstellung hat das Ziel, dem Fahrer in jeder Situation die bestmögliche Ausleuchtung der Fahrbahn zur Verfügung zu stellen. Diese starke Individualisierung des Lichts setzt eine sehr genaue und zuverlässige Lichteinstellung voraus. Sobald ein Fahrzeug das Werk verlässt, existiert aktuell kein zuverlässiger Prozess, der die Lichteinstellung kontrolliert. Die permanent steigende Systemkomplexität und die daraus steigenden Anforderungen stellen die Frage, wie lange Qualität und Häufigkeit der heutigen Überprüfung der Lichteinstellung im Feld noch ausreichend ist. Dieser Beitrag diskutiert ein Konzept zur automatischen Scheinwerferkalibrierung. Ziel ist es, in Zukunft Wartungskosten zu minimieren und gleichzeitig für neue adaptive Lichtsysteme mit gewachsenen Anforderungen eine qualitative Lichteinstellung sicherzustellen. Um dieses Ziel zu erreichen, projiziert der Scheinwerfer zusätzliche Informationen in Form von Kalibrierungsmarken, in einen für den Fahrer nicht einsehbaren Bereich, vor das Fahrzeug. Die Fahrzeugkamera erkennt die Kalibrierungsmarken. Eine sinnvolle Auswertung liefert Informationen über die Fehlstellung des Scheinwerferlichts. Abhängig vom zugrundeliegenden System kann die Fehlstellung mechatronisch oder rein digital innerhalb der Lichtsteuerung korrigiert werden. Der Fahrer profitiert von einer besseren Sicht, alle anderen Verkehrsteilnehmer profitieren durch weniger Blendung.
Automatische Scheinwerfer Online-Kalibrierung im Fahrbetrieb
2012
12 Seiten, 6 Bilder, 13 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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