In der Unfallrekonstruktion ist es aufgrund fehlender Informationen zum Teil schwierig, auf die tatsächliche precrash Phase eines realen Unfalls zu schließen. Deshalb wird ein Simulationstool entwickelt, in dem mit einer stochastischen Methode eine Schar an wahrscheinlichen Einlaufphasen zu ermitteln ist. Ausgehend von diesen Einlaufphasen ist in einer anschließenden Simulation mit einem vorausschauenden Fahrerassistenzsystem auf die veränderten Bewegungsabläufe und beeinflusste Unfallschwere zu schließen. Das Simulationstool zeigt, dass ein Systemnutzen aufgrund der synthetischen precrash Phasen noch genauer analysiert wird und veränderte Potenziale aufzeigt. Das entwickelte V.A.S. Simulationstool kompensiert die Informationsdefizite in vorkollisionären Phasen und baut zugleich eine synthetische Unfalldatenbank mit Varianten an precrash Phasen auf. Hierbei verfolgt es das Ziel, die Vorunfallphase statistisch repräsentativ und unabhängig von einer konkreten Rekonstruktionsvariante abzubilden. Das Tool zeigt, dass es eine Schar an möglichen Einlaufphasen zu einem Unfall gibt und dass der Systemnutzen bei der Analyse über alle Varianten einen veränderten Wert annimmt. Demzufolge lässt sich mit dieser stochastischen Variation ein Systemnutzen noch genauer analysieren, was für eine verbesserte Systemauslegung empfehlenswert ist.
Nutzenanalyse von vorausschauenden Systemen der Aktiven Sicherheit - Stochastik in der Unfallrekonstruktion
Benefit analysis of foresighted active safety - stochastic systems in the field of accident reconstruction
2012
20 Seiten, 7 Bilder, 8 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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