Die Betriebsfestigkeitserprobung von Fahrwerken mit starr gesetzter Feder und Dämpfer eröffnet signifikante Kosten- und Zeitpotentiale. Da jedoch die Kraftflüsse im Achsmodul gegenüber dem Fahrzeug und somit gegenüber der Lastdatenaufnahme verändert werden, müssen die Anregungskollektive so angepasst werden, dass die Bauteile gleichwertig beansprucht werden. Im vorliegenden Beitrag werden hierfür zwei Verfahren vorgestellt: Im Falle einer Schräglenker-Hinterachse werden die Radlasten mittels virtueller Iteration auf die (DMS-)Dehnungen aus der Lastdatenaufnahme modifiziert. Im Falle einer MacPherson-Vorderachse werden die Anregungslasten nicht verändert, stattdessen wird die Signalzusammensetzung entsprechend optimiert. In beiden Fällen stimmt die Bauteilbeanspruchung bei der starren Erprobung sowohl hinsichtlich Pseudoschädigungen als auch hinsichtlich Spannen sehr gut mit der Lastdatenaufnahme bzw. einer federnden Erprobung überein. Beide Verfahren wurden mittlerweile erfolgreich auf dem Achsprüfstand umgesetzt. Die erwarteten Effizienzvorteile bei Iteration und Erprobung wurden dabei bestätigt.
Ableitung von Konzepten und Lastdaten für vereinfachte Betriebsfestigkeitserprobungen mittels Mehrkörpersimulation
2012
12 Seiten, 9 Bilder, 1 Tabelle, 6 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Windkennkurvenberechnung mit zeitabhängiger Mehrkörpersimulation
Tema Archiv | 2010
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