Bei der Auslegung von Elektrofahrzeugen müssen auch die Fahrgeräusche nach der individuellen Wahrnehmung des Kunden und dessen Qualitätsverständnisses zum Fahrzeug passen. Unbekannte oder überraschende Geräusche werden als unangenehm oder störend empfunden. Das störgeräuschefreie Fahren steht daher im Mittelpunkt, auch bei der Entwicklung von Elektroautos. Im Elektroauto werden störende Geräusche stärker wahrgenommen, da die Verbrennungsgeräusche wegfallen, und die Störgeräusche im Fokus stehen. Bei der Störgeräuschvermeidung fehlt es bisher an objektiven Bewertungsgrößen. Die Unterscheidung von Klapper- oder Knarzgeräusch und deren Zuordnung findet of durch Experten statt. Um während früher Entwicklungsphasen Störgeräusche zu identifizieren, wird die virtuelle Kontaktstellenanalyse über CAD-Programme durchgeführt, die jedoch keine objektiven Ergebnisse liefert und auf subjektiven Bewertungsmethoden beruht. Die auf der FEM basierende Störgeräuschsimulation, liefert objektive Ergebnisse und berücksichtigt Parameter wie Geometrie, Steifigkeit, Materialkennwerte oder Gewicht. Virtuelle Methoden können über Stick-Slip-Prüfungen erweitert werden, mit denen neue Materialien und -paarungen objektiv und reproduzierbar auf Störgeräuschemissionen untersucht werden. Daran anschließend findet während der Hardwarephase eine Subsystemanalyse statt, um Aussagen über Störgeräuschrisiken treffen zu können. Dies erfolgt häufig auf dem Vier-Stempel-Hydropuls-Prüfstand, bei dem durch die Kombination von Klimakammer und Sonnensimulation auch Störgeräusche erfasst werden können, die nur bei bestimmten Temperaturen oder nach Alterung des Fahrzeugs auftreten.


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    Titel :

    Störgeräuschfreie Auslegung von Elektrofahrzeugen


    Beteiligte:
    Cannata, Mario (Autor:in) / Jahrow, Holger (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2012


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 3 Bilder, 1 Quelle



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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