Die zunehmenden Anforderungen an die Zuverlässigkeit und Sicherheit von Kraftfahrzeugen im Zusammenhang mit der Elektrifizierung, den aktiv eingreifenden Fahrerassistenzsystemen und der zunehmenden Komplexität im Antriebstrang erfordern verbesserte Maßnahmen zur Fehlerfrüherkennung und zum Fehlermanagement. Dabei kommt es unter anderem darauf an, dass sich anbahnende Fehler möglichst früh erkannt und lokalisiert werden, bevor es zu Ausfällen oder Unfällen kommt. Der Beitrag gibt zunächst eine Übersicht, wie mittels auf Signal- und Prozessmodellen basierenden Methoden, schon kleine Fehler früh erkannt und diagnostiziert werden können, im Unterschied zu den bisherigen Grenzwert-Überwachungen einiger weniger Größen. Dies wird zunächst am Beispiel von Radaufhängungen mit der Fehlererkennung bei Stoßdämpfern und der indirekten Bestimmung des Reifenluftdrucks durch Messung von Einfederung, Radbeschleunigung und Raddrehzahl gezeigt. Dann wird die modellgestützte Fehlerdiagnose einer elektromechanischen Servolenkung (EPS) durch Messung von Strom, Rotorlage- und Lenksäulenwinkel beschrieben, ferner eine Fahrdynamik-Plattform zur Ermittlung nicht messbarer Größen und Sensor-Fehlertoleranz. Einige Beispiele zeigen aktuelle Messungen am fahrenden Fahrzeug oder an Prüfständen.
Modellbasierte Methoden zur Erhöhung der Verfügbarkeit und Sicherheit von Fahrwerkkomponenten
2011
12 Seiten, 12 Bilder, 1 Tabelle, 19 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Modellbasierte Methoden zur Erhohung der Verfugbarkeit und Sicherheit von Fahrwerkkomponenten
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