Zukünftige Fahrzeuggenerationen werden, um eine effiziente Leistungssteigerung zu gewährleisten, neuer innovativer Lösungen bedürfen. Mithilfe von Strukturschaum ist es möglich, eine Verbesserung der strukturellen Leistungsfähigkeit unter Leichtbaugesichtspunkten zu erreichen. Dabei kann mit einer frühen Einbindung im Entwicklungsprozess das volle Potenzial des Strukturschaums abgerufen werden. Die Fahrzeugsicherheit ist ein wichtiger Bestandteil der Kaufentscheidung. Daher ist es in der Regel Ziel des Herstellers, die gesetzlichen Vorgaben nicht nur zu erfüllen, sondern auch zu übertreffen. Die technische Herausforderung liegt dabei darin, ein Gleichgewicht zwischen den Sicherheitsanforderungen und dem Leichtbau, bzw. der CO2-Emission zu erzielen. Derzeit wird die Optimierung der Karosserie und des Bauteil-Designs mit traditionellen Metalllösungen verfolgt. Durch den kosteneffizienten Einsatz von validierten Berechnungsmodellen wird dazu die virtuelle Optimierung ermöglicht. Die große Flexibilität im Einsatz des Strukturschaumsystems erlaubt durch die lokale Verstärkung einen optimierten Einsatz im Plattform-Design. Unter dem Begriff "Konzept der Skalierbarkeit" wird dabei verstanden, eine Plattform gemäß der kleinsten Lastanforderungen, z.B. einer kleinen Motorisierung, auszulegen, und durch die Schaumverstärkung die gegebenenfalls höheren Anforderungen, z.B. eine größere Motorisierung, zu kompensieren. Dies erlaubt eine kosteneffiziente Plattformstrategie, die gezielt auf die unterschiedlichen Modelle und Markte mit ihren unterschiedlichen Gesetzesanforderungen angepasst werden kann. Neben den traditioneilen, auf Metallen basierten Strukturen lassen sich auch Verbundstrukturen mit dem Einsatz des hier beschriebenen Strukturschaums signifikant verbessern. Dabei ist diese Technologie nicht an die Automobilindustrie gebunden. Mögliche Einsatzgebiete beinhalten neue Trends wie Anwendungen im Energiesektor mit der Verstärkung von Rotorblättern der Windkraftwerke, aber auch im Bereich der Verbrauchsgüter oder z.B. im Baugewerbe. Eine effiziente Gewichtsreduzierung wird dabei durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Kunde, Anlagenhersteller und Schaumlieferant möglich.


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    Titel :

    Autos leichter konstruieren. PUR-Strukturschaum


    Weitere Titelangaben:

    Designing lighter cars. PU structural foam


    Beteiligte:
    Oswald, Katja (Autor:in) / Droste, Alexander (Autor:in) / Hierl, Michael (Autor:in)

    Erschienen in:

    Kunststoffe, München ; 101 , 11 ; 69-73


    Erscheinungsdatum :

    2011


    Format / Umfang :

    5 Seiten, 7 Bilder, 1 Tabelle, 3 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




    Autos leichter konstruieren - PUR Strukturschaum

    Oswald,K. / Droste,A. / Hierl,M. et al. | Kraftfahrwesen | 2011


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