Eine Kollisionsvermeidung von Fahrzeugen muss die Interaktion mehrerer Fahrzeuge zur gleichen Zeit beinhalten und bei Gefahr automatisch die beste Option zu ihrer Entschärfung ermitteln. Der Artikel gibt einen Überblick über die Ergebnisse des Forschungsprojekts Verteilte Kooperation, in dem die Funkkommunikation zwischen Fahrzeugen zur Vereinbarung kooperativer Handlungen betrachtet wird. Es werden kognitive Fahrzeuge vorausgesetzt, die neben Kommunikationseinrichtungen über umfangreiche sensorielle Wahrnehmungsfähigkeiten und die Möglichkeit zum zeitweisen autonomen Fahren verfügen. Beschrieben werden das Konzept der kooperative Gruppe, die Kriterien der Gruppenbildung, ein verteiltes Aushandeln der Gruppenstruktur, das gemeinsame Lagebild als Grundlage für die Situationsinterpretation und Verhaltensentscheidung, Anforderungen an kooperative Fahrmanöver und die Komplexität der Planungsprobleme. Das beschriebene Konzept zur Verteilten Kooperation wurde mit Hilfe eines Verkehrssimulators evaluiert. Dabei konnte die grundsätzliche Machbarkeit nachgewiesen und das Potenzial zur Vermeidung von Unfällen aufgezeigt werden. Mit realen Fahrzeugen wurde das System aber bisher noch nicht getestet.
Kollisionsvermeidung durch kooperative Fahrmanöver
ATZ-Elektronik ; 6 , 5 ; 70-75
2011
6 Seiten, 9 Bilder, 12 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Kollisionsvermeidung durch kooperative Fahrmanoever
Kraftfahrwesen | 2011
|Höhere Verkehrssicherheit durch Kollisionsvermeidung
Tema Archiv | 1994
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