Mit dem angestrebten Forschungsprojekt sollen Übergänge zwischen den einzelnen Nachweiskonzepten durch experimentelle und rechnerische Untersuchungen an ausgewählten geschweißten Bauteilen unterschiedlicher Komplexität sowie an Detailproben, deren Form und Prüfung konzeptbezogen unter Berücksichtigung der Bauteilverbindungen festgelegt werden, geschaffen werden. Dabei sind die Anwendungsgrenzen zwischen den einzelnen Konzepten auf der Beanspruchungs- und Beanspruchbarkeitsseite zu untersuchen. D.h., es sind verallgemeinerungsfähige Zusammenhänge (Vergleichbarkeits- bzw. Übertragungskriterien) für die Bestimmung von Beanspruchungen und Beanspruchbarkeiten zwischen den verschiedenen Nachweisverfahren zu entwickeln. Ergebnis des Projekts soll eine für den Anwender transparente Nachweiskette von der Ermittlung der Beanspruchungen und Beanspruchbarkeiten für die einzelnen Auslegungsmethoden über die Vergleichbarkeit der verschiedenen Konzepte untereinander bis hin zur Übertragbarkeit von Kleinteilversuchen auf reale Schweißkonstruktionen sein. Es wird damit die Basis geschaffen, das vor allem für den Nennspannungsnachweis vorliegende umfangreiche Erfahrungswissen in der Auslegung von Schweißverbindungen auch für die lokalen Nachweisverfahren nutzbar zu machen. Vor allem entstehen aber Aussagen zur Anwendbarkeit lokaler Nachweiskonzepte und somit wesentliche Voraussetzungen für deren Akzeptanz in der industriellen Bemessungspraxis. Insgesamt wird dadurch die Treffsicherheit von Lebensdauerabschätzungen bei geschweißten Bauteilen erhöht, und die Voraussetzungen für den Leichtbau geschweißter Konstruktionen werden deutlich erweitert. Die Ergebnisse dienen insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen (kmU), ihre Produkte künftig mit den jeweils zutreffendsten Bemessungskonzept zu entwickeln. Ausgehend vom Kenntnisstand über die verschiedenen Nachweiskonzepte und im Ergebnis von antragsvorbereitenden Arbeitsgesprächen mit projektbegleitenden Industrieunternehmen und zukünftigen Anwendern sind 9 Bauteile ausgewählt worden, die in verschiedenen Industriebranchen eingesetzt werden und deren experimentelle und rechnerische Untersuchung Gegenstand von sechs aufeinander abgestimmten Forschungsanträgen mit folgenden Themen ist: Versteifte Plattenstrukturen aus dem Stahlschiffbau, Offene und geschlossene Stahlprofile aus dem Schienenfahrzeugbau, Gelenkwelle aus Stahl als Beispiel für rotationssymmetrische Bauteile des Maschinenbaus, Laserstrahlgeschweißte Stahlstrukturen geringer Wanddicke aus dem Automobilbau, Schutzgasgeschweißte Stahlstrukturen geringer Wanddicke aus dem Automobilbau, Strangpressprofil- und Blechstrukturen aus Aluminiumknetlegierungen im Fahrzeugbau.


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    Titel :

    Laserstrahlgeschweißte Stahlstrukturen geringer Wanddicke aus dem Automobilbau. Schlussbericht für den Zeitraum 01.09.05 bis 31.10.08


    Beteiligte:


    Erscheinungsdatum :

    2009


    Format / Umfang :

    143 Seiten, 65 Bilder, 8 Tabellen, 25 Quellen


    Anmerkungen:

    (+ 73 S. Anh.)



    Medientyp :

    Report


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch