Im Frühjahr 2007 erhielt die Arge U4 HafenCity den Auftrag für die Ausführung der Rohbauarbeiten im Rahmen des Neubaus der U-Bahnlinie U4 in Hamburg. Der Anschluss an das bestehende U-Bahnnetz erfolgt im Stadtzentrum an der Haltestelle Jungfernstieg. Der Lückenschluss zwischen dem Zielschacht und der bestehenden Haltestelle erfolgte in etwa 20 m Tiefe im Schutze einer Bodenvereisung. Nach einer Betrachtung der geologischen und hydrologischen Verhältnisse wird im Beitrag auf die Besonderheiten bei der Planung und Bauausführung der Vereisungsmaßnahme eingegangen. Eine maßgebliche Besonderheit bei der Vereisungsmaßnahme war die 5-lagige Schwarzabdichtung auf der bestehenden U-Bahnhaltestelle. Im Rahmen dieser Untersuchung musste der Effekt des Kriechens des Frostkörpers genauer betrachtet werden. Hierfür wurde das System mithilfe des FE-Code PLAXIS modelliert. Die Stützwirkung der vorhandenen Bauteile wurde durch Eingabe entsprechender Steifigkeiten berücksichtigt. Als Stoffgesetz für den gefrorenen Boden wurde das Mohr-Coulomb-Modell verwendet. Die Zeitabhängigkeit der Festigkeits- und Verformungsparameter wurde durch die Anpassung der Materialkennwerte an die Bauzeit berücksichtigt. Die wärmetechnische Berechnung des Frostkörpers wurde mittels einer zweidimensionalen Berchnung mit dem VE-Programm Tochnog durchgeführt. Als Ergebnis wurde eine Aufgefrierzeit von ca. 60 Tagen prognostiziert. Zur Überwachung des Frostkörperwachstums wurden je Schacht acht Temperaturmesslanzen installiert.


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    Titel :

    Zielschächte U4 Hamburg. Besonderheiten einer Vereisungsmaßnahme


    Beteiligte:
    Grothe, Jens (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2011


    Format / Umfang :

    10 Seiten, 12 Bilder, 2 Tabellen, 4 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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