In einer Studie wurde untersucht, welche Auswirkungen eine Reduzierung der gegenwärtigen Zuschläge entweder auf Null oder auf das Niveau der optimalen Schieneninfrastrukturbenutzungsgebühren hat. Im Ergebnis zeigen sich negative Auswirkungen der bisherigen Höhe der in Europa eingeführten Schieneninfrastrukturbenutzungsgebühren auf die Wettbewerbsfähigkeit des Hochgeschwindigkeitsverkehrs. Das gilt insbesondere dort, wo der Bahnanteil im Modal-Split Hochgeschwindigkeitsbahn/Luftfahrt gegenwärtig unter 80% liegt. Potentiale für die Bahn in Höhe von 20 bis 60% können infolge der derzeitigen Gebührenregelung nicht erschlossen werden. Die ersten in Europa gebauten Hochgeschwindigkeitsstrecken hatten optimale Streckenlängen für den Betrieb von Hochgeschwindigkeitszügen und erreichten im Wettbewerb mit dem Luftverkehr hohe Marktanteile. Im Gegensatz dazu folgen die Neubaustrecken, die das Netz vervollständigen und die Verbindungen des Transeuropäischen Hochgeschwindigkeitsnetzes herstellen, anderen Gesetzmäßigkeiten. Dort erreicht der Hochgeschwindigkeitsverkehr folglich nur geringere Marktanteile. Die optimale Nutzung dieses Netzes, das eine nachhaltige Verkehrsentwicklung mit Hilfe von Modal-Split-Verschiebungen vom Luftverkehr zum Bahnverkehr fördern soll, bedarf einer sorgfältigen Abwägung der Höhe der Zuschläge auf die Marginalkosten, die von den auf diesem Netz verkehrenden Zügen für die Infrastrukturbenutzung abverlangt werden.

    The optimal use of the Trans-European nigh speed network, which is meant to promote sustainable development by allowing a modal shift from airways to railways, will require taking careful consideration of the level of infrastructure charges to be paid by trains running on them. Short-run social marginal costs ISRSMC) of the infrastructure of high-speed lines do not appear to be above 2 C/train-km. The optimal level of charges should not exceed 6.4 EUR/train-km. The article presents the results of calculations made to analyze the impact of infrastructure charges on the competitiveness of the high speed passenger services. Between ZQ% and 60% of the potential traffic is lost for high speed rail due to too high mark-ups above the marginal infrastructure costs.


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    Titel :

    Trassenpreise und Wettbewerbsfähigkeit des Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsverkehrs


    Weitere Titelangaben:

    Rail infrastructure charges and competitiveness of high speed services


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2011


    Format / Umfang :

    5 Seiten, 5 Bilder, 12 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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