Im Rahmen der Entwicklung des ACC- und pre-sense-Systems im neuen AUDI A8, welches das bisher am stärksten vernetzte Fahrerassistenz- und Sicherheitssystem am Markt darstellt, mussten neue Wege für die Abstimmung aller Beteiligten sowie für die Integrationsstufenplanung und Tests gefunden werden. Aufgrund des hohen Vernetzungsgrads der verteilten Funktion ergibt sich eine Vielzahl an internen und externen organisatorischen sowie funktionalen Schnittstellen. Vorhandene Anforderungsmanagement-Prozesse mussten an diese speziellen Anforderungen eines derart stark vernetzten Systems angepasst werden. Dieser Artikel beschreibt, mit welchen Maßnahmen die besonderen Herausforderungen gemeistert wurden. Die Vernetzungsstruktur im neuen Audi A8 wird vorgestellt. Für den Anforderungsprozess zur Entwicklung des ACC- und pre-sense-Systems wurde das Anforderungsmanagement-Tool 'Doors' verwendet. Um das ACC- und pre-sense-System auf oberster Fahrzugebene zu beschreiben, wird ein Systemlastenheft-Modul erstellt. Für das Steuergerät, in dem der Hauptteil der vernetzten Funktion beheimatet ist, wird ein Funktionslastenheft-Modul erstellt. Für die Anforderungen an die Steuergeräte, die an der vernetzten Funktion beteiligt sind, wird für jede einzelne Komponente ein Partner-Steuergerät-Modul erstellt.
Anforderungsmanagement-Prozess für stark vernetzte Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme
2010
12 Seiten, 10 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Anforderungsmanagement-Prozess fur stark vernetzte Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme
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