Typische Vormaterialien in der Autoreparaturlackierung sind nach wie vor überwiegend lösemittelhaltig. Die von der EU vorgesehene, drastische VOC-Reduzierung dieser Lackmaterialien ist derzeit noch mangels geeigneter Lacksysteme ausgesetzt. Der folgende Beitrag stellt einen Komplettaufbau vor, mit dem die geforderte VOC-Reduzierung durch den Einsatz wasserbasierter Systeme möglich ist. Umfangreiche Praxiserfahrungen auch unter schwierigen Bedingungen zeigen seit längerer Zeit, dass der rein wasserbasierende Aufbau in der Autoreparaturlackierung nicht nur theoretisch möglich ist, sondern tatsächlich Realität werden kann und dem konventionellen Aufbau in nichts nachsteht. Die Lösemittelemission bei der Autoreparaturlackierung kann durch den Einsatz wasserbasierter Systeme in allen Schichten um rund 55% reduziert werden. Auch hinsichtlich der Schutzwirkung, der mechanischen Eigenschaften und der Chemikalienbeständigkeit sind die WBS vergleichbar mit Standard-Lösemittelaufbauten. Die Arbeitsgeschwindigkeit mit einem wasserbasierten System ist etwas geringer im Vergleich zu Lösemittelsystemen, kann mit Anblasdüsen aber beschleunigt werden.
Komplettaufbau mit wasserbasierenden Systemen. VOC-reduzierte Autoreparaturlacke
JOT Journal für Oberflächentechnik ; 51 , 1 ; 28-31
2011
4 Seiten, 10 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Wasserlack , Reparaturmaterial , Karosseriebearbeitung , Karosserieinstandsetzungssystem , Karosseriekomponente , Lackieren , flüchtige organische Verbindung , Umweltverträglichkeit , Immissionsgrenzwert , Richtlinie , Glanzgradmessung , Farbtonänderung , Erichsen-Versuch , Steinschlag , Undurchsichtigkeit , Bearbeitungszeit , Arbeitsgeschwindigkeit
Komplettaufbau mit wasserbasierten Systemen - VOC reduzierte Autoreparaturlacke
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