Vor dem Hintergrund, dass menschliche Fehler nach wie vor für viele Eisenbahnunfälle verantwortlich sind und bisherige Ansätze zur Erforschung der menschlichen Zuverlässigkeit für die Anwendung im Eisenbahnwesen wenig hergeben, wird eine neue Methode vorgestellt. Betrachtet wird im Vorfeld die Wahrscheinlichkeit, dass ein Halt zeigendes Signal überfahren wird. Dazu zeigen Untersuchungen bei der Pariser Metro, dass die Wahrscheinlichkeit, ein Halt zeigendes Signal zu überfahren, mit einer Sicherheit von 90% zwischen 3x10-5 und 5x10-5 liegt. Ähnlich liegt der Wert in den Niederlanden mit 2,9x10-5, heisst eine Fehlhandlung in 34000 Ausführungen. Die neue Methode ermöglicht eine qualitativ-vergleichende Beschreibung der menschlichen Zuverlässigkeit. Es wird analysiert, durch welche Mensch-Maschine-Interaktion die Sicherheitsfunktion zustande kommt, wobei die Komplexität der Interaktion Aufschluss über die Zuverläsigkeit des Menschen gibt. Die Methode enthält zahlreiche Kriterien, die eine Erweiterung zur semi-quantitativen Beschreibung zur Einteilung in Klassen ermöglichen.


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    Titel :

    Bewertung der menschlichen Zuverlässigkeit im Eisenbahnbetrieb


    Weitere Titelangaben:

    Appraisal of human reliability in railway operations


    Beteiligte:
    Hammerl, Malte (Autor:in) / Talg, Markus (Autor:in) / Jellentrup, Nina (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2010


    Format / Umfang :

    5 Seiten, 3 Bilder, 17 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





    Menschliche Zuverlässigkeit im Eisenbahnbetrieb

    Sträter, Oliver / Areniu, Marcu | IuD Bahn | 2012




    Eisenbahnbetrieb

    Jänecke, Louis | GWLB - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek | 1948