Die meisten aktiven Fahrzeugregelsysteme arbeiten normalerweise unabhängig voneinander und verfügen über eigene Sensoren, was zu möglichen Konflikten zwischen den verschiedenen aktiven Systemen führt- Um diesem Problem zu begegnen, favorisieren Fahrzeughersteller integrierte Systeme und Regelansätze für die verschiedenen aktiven Systeme. Der Vorteil ist, dass die Performance der Fahrzeuge steigt und sich Synergien zwischen den verschiedenen Komponenten ergeben. Dadurch lässt sich die Anzahl der Sensoren und Steuergeräte reduzieren. Infolge spart man zwar Kosten, Gewicht und Bauraum. Allerdings erfordert der beschriebene Synergieansatz eine zentrale unabhängige Software für die Verarbeitung der Signale. Desweiteren müssen zuverlässige und konsistente Eingangsgrößen für die dynamische Regelung, die Sicherheitssysteme und andere Anwendungen im Fahrzeug bereitgestellt werden Die Zentralisierung der Sensorverarbeitung macht darüber hinaus den Weg frei für verbesserte (modellbasierte) Sensorfusionstechniken, die verbesserte Regelsignale (höhere Genauigkeit, bessere Korrektur der Messabweichung und Rauschunterdruckung) bieten. Ein modellbasierter Ansatz kann darüber hinaus zusätzliche Signale liefern, die sonst nicht direkt oder nur unter großem Aufwand gemessen werden können Dadurch gewinnen die Ingenieure weitere Informationen sowie robustere Systeme. Und dies zu geringeren Kosten, da hier weniger Sensoren oder Sensoren mit niedrigerer Auflösung zum Einsatz kommen. Zudem kann eine Methodologie zur Verwaltung der Entwicklungs- und Tuningprozesse effizienter und kostengünstiger gestalten werden - mit der zunehmende Komplexität der modernen Fahrzeugregelungs-Software Sensorfusion oder Zustandsbeobachtungstechniken. TNO hat ein Vehicle State Estimator VSEModul entwickelt, das die relevanten Fahrzeugbedingungen für die optimale Regelung von Komfort, Stabilität und Fahrverhalten beobachtet. Weiterhin stellt diese Lösung für integrierte aktive Sicherheit skalierbare Signale für Regelsysteme bereit. Sie verwaltet die zunehmende Komplexität der Architektur dieser Regelsysteme und optimiert das Systemverhalten ganzheitlich. Dieser modellbasierte Ansatz stellt für alle Märkte eine kostengünstige Lösung dar.


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    Titel :

    Zustandsschätzung von aktiven Fahrwerkregelsystemen


    Weitere Titelangaben:

    State estimation of active chassis control systems


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    ATZ-Elektronik ; 5 , 6 ; 30-35


    Erscheinungsdatum :

    2010


    Format / Umfang :

    6 Seiten, 6 Bilder, 6 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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