Toyota bietet mit dem neuen Prius einen Plug-in-Hybrid, der 20 Kilometer elektrisch fahren kann. Dann muss die Batterieaufgeladen werden, nach 90 Minuten ist der Akku wieder voll. 20 km Elektrofahrt reicht der Hälfte der deutschen Berufspendler aus, um ins Büro zu kommen, dort das Auto aufzuladen und dann wieder nach Hause zu fahren, ohne Benzin zu verbrauchen. Dabei beschleunigt der 80-PS-Elektromotor den Wagen auf bis zu 100 km7h. Der in einer 600 Stück umfassenden Kleinserie gebaute Wagen stellt das Bindeglied zwischen zu Ende gehender Ära der Verbrennungsmotoren und der künftigen Elektromobilität dar. Von 2012 an soll der neue Hybridwagen für jedermann zu kaufen sein. Die Hybridtechnik soll den Durchschnittsverbrauch auf 2.6 Liter pro 100 km im europäischen Testzyklus senken. Tests müssen zeigen, ob das stimmt. Allerdings kosten die Lithiumionenbatterien rund 1000 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität, das macht beim Plug-in Prius eine Aufpreis von gut 5000 Euro aus. Attraktiv werden die Autos, wenn eine größere Menge erreicht wird, sie staatlich unterstützt werden oder etwa Großstädte nur noch emissionsfreie Autos in die Innenstadt lassen. Mercedes bietet in der nächsten S-Klasse ebenfalls einen Plug-in an und auch Opels Ampera folgt dem Plug-in-Prinzip.
Teures Sparen. Toyotas neuer Prius Plug in ist das erste Auto mit Strom-Benzin-Antrieb, das an der Steckdose geladen wird und 20 Kilometer elektrisch fährt. Die Technik ist alltagsreif, der Preis noch nicht
Wirtschaftswoche ; 28 ; 68
2010
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Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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