Der erste deutsche Offshore-Windpark trägt den Namen 'Alpha Ventus'. Am 27. April 2010 konnte in der Nordsee 45 km nördlich von Borkum der Start des ersten Hochsee-Windparks mit zwölf Anlagen der 5-Megawatt-Klasse offiziell erfolgen. Als erster Offshore-Windpark in Deutschland hat er eine bedeutende Signalwirkung für den weiteren Ausbau der Offshore-Energie. Das Ziel der Bundesregierung, bis 2050 nahezu CO2-freie Stromerzeugung in Deutschland zu gewährleisten, wird durch den Ausbau der Offshore-Entwicklung maßgeblich unterstützt. Bis zum Jahr 2030 sollen 25000 MW Windstrom aus dem Meer in die Stromnetze fließen. Aktuell sind in Deutschland 29 Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee genehmigt. Damit können bis zum Jahr 2020 etwa 1894 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von bis zu 10000 MW errichtet und ans Netz angeschlossen werden. Bedeutsam für die Entwicklung der Küstenregionen ist auch, dass damit nicht nur umweltfreundlicher Strom erzeugt werden kann, sondern auch für die Herstellung und Wartung dieser Anlagen völlig neue Industriestandorte geschaffen werden, die mindestens 30000 zukunftsfähige Arbeitsplätze garantieren werden.
Alpha Ventus - der erste deutsche Offshore-Windpark. Offizielle Eröffnung am 27. April 2010
Umwelt, Berlin ; 6 ; 346-349
2010
4 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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