Mit Einführung des Laser-Pulver-Auftragschweißens (LPA) im industriellen Umfeld steht ein Werkzeug zur Verfügung, dass für den Reparaturbereich ein neues bisher nicht systematisch übersehbares Anwendungsgebiet eröffnet. Mittels LPA-Schweißen können poren- und rissfrei Funktionsschichten aufgeschweißt werden, die eine metallurgische Bindung an den Grundwerkstoff aufweisen. Am Beispiel der Rekonditionierung von 4-Taktkolben kann das Potenzial dieses Verfahrens prädestiniert aufgezeigt werden. Mittels LPA können Bauteile aufgearbeitet werden, die bisher nicht aufgearbeitet werden konnten, sich nicht verziehen dürfen, hoch belastet sind und bei denen die Schichten nicht abplatzen dürfen, gemeinhin als schlecht oder nicht schweißbar galten, lokal in ihren Eigenschaften verbessert werden sollen oder schnell wieder in Einsatz gebracht werden müssen. Neben den technischen Vorteilen, die das Verfahren des Laser-Pulver-Auftragschweißens bietet, sind zudem vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit und der Ressourcenknappheit die ökonomischen und ökologischen Vorteile der Wiederaufarbeitung mittel LPA-Schweißens im Vergleich zur Neubeschaffung in Betracht zu ziehen. Bei 4-Takt-Kolben wird die Lebensdauer beispielsweise häufig durch den Verschleiß der ersten Kolbenringnuten signifikant bestimmt und ist exemplarisch ein prädestiniertes Beispiel das Potenzial des LPA-Verfahrens zu verdeutlichen. Mit Erreichen der Verschleißmaße der 1. Kolbenringnut, mussten diese Kolben bisher verworfen werden.
Reconditioning und Verlängerung des Produktlebenszyklus von Schiffmaschinenbauteilen mittels Laser-Pulver-Auftragsschweißen
2009
12 Seiten, 13 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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