Fahrzeugtüren sind dadurch charakterisiert, dass die Lasten in den Außenspiegeln über spezielle für diesen Bereich entwickelte ASSP (anwendungsspezifische Standardprodukte) angesteuert werden. Die Anzahl der ansteuernden Lasten ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen, und unterschiedliche Aktoren müssen unterstützt werden. Neben der Spiegelverstellung, der Heizung und diversen Lampen werden immer mehr abblendende Spiegelgläser eingesetzt. In einer engen Zusammenarbeit zwischen Halbleiterhersteller und Glasproduzent wurde eine, auf einer neuen EC-Glas-Technologie basierende Systemlösung entwickelt. Die Ansteuerung der Elektronik in den Fahrzeugtüren wird durch zwei Topologien dominiert. Einerseits existiert ein dezentralisierter Ansatz, bei dem die gesamte Elektronik in den Türen lokalisiert ist. Andererseits gibt es Ansätze, bei denen die Lasten über zentrale Lösungen angesteuert werden. Jeder Ansatz hat seine Vor- und Nachteile. Beim EC-Spiegel von Flabeg handelt es sich um ein Festkörpersystem. Die Funktionsschichten werden mit einem Vakuumbedampfungsverfahren auf eine einzelne Glasscheibe aufgebracht. Wesentlich sind dabei eine Wolframoxidschicht und eine Ionen-Speicherschicht. Die Reflexion des Systems lässt sich von 65 Prozent im Hellzustand auf 11 Prozent im Dunkelzustand variieren. Das Gewicht konventioneller EC-Spiegel liegt deutlich über das des Flabeg-Spiegels. Dies trägt zu einer Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs.
Aus Rücksicht auf den Energieverbrauch. Stromsparende Lösung für mechatronische Außenspiegel mit elektrochromatischem Glas
Elektronik Automotive ; 4/5 ; 30-33
2010
4 Seiten, 5 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch