Als integrale Sicherheit wird die intelligente Kombination der Maßnahmen zur Unfallvermeidung mit denen zur Unfallfolgenminderung bezeichnet. Beim neuen Touareg wird diesem Sicherheitsansatz durch eine ganzheitliche Betrachtung des Fahrzeugs Rechnung getragen. Mit dem auf Wunsch erhältlichen, präventiv wirkenden Pro-Aktiven Insassenschutzsystem stellt Volkswagen dem hohen passiven Schutzpotenzial des neuen Touareg ein weiteres Sicherheitssystem in risikoträchtigen Situationen zur Seite. Kennzeichnendes Merkmal dieses Insassenschutzsystems ist die Verbindung von aktiven und passiven Sicherheitselementen. Basis ist die Nutzung von Sensoren der fahrdynamischen Regelsysteme wie zum Beispiel Bremsassistent (BAS) und ESP, um so fahrdynamisch kritische Situationen mit erhöhtem Unfallpotenzial zu erkennen. Ist eine potenzielle Unfallsituation erkannt, werden die Insassen und das Fahrzeug auf einen möglichen Unfall vorbereitet. Die elektromotorische Straffung der Sicherheitsgurte fixiert den Fahrer und Beifahrer im Sitz, um so das bestmögliche Schutzpotenzial durch das Airbag-und Gurtsystem zu erreichen. Bei hoher Querdynamik werden zusätzlich Panorama-Schiebedach und Seitenscheiben bis auf einen Restspalt geschlossen. Der Kopf-Seitenairbag bietet durch die Abstützung an der Scheibe eine bessere Schutzwirkung bei einem Seitenaufprall oder bei einem Überschlag (die Airbagauslösung erfolgt in diesem Fall durch die serienmäßige Rollover-Sensorik). Dem integralen Sicherheitsansatz folgend, ist das Pro-Aktive Insassenschutzsystem mit der Umfeld-Sensorik der Automatischen Distanzregelung ACC zu einem gemeinsamen System verbunden. Der passive Insassenschutz des Touareg wird anhand folgender Punkte erläutert: 1. Frontalcrash, 2. Insassenschutzsysteme, 3. Seitencrash, 4. Heckcrash. Ausführlich werden die verbesserten Kopfstützen im Touareg vorgestellt, die das Verletzungsrisiko bei Auffahrunfällen vermindern. Das Heckaufprallschutzsystem 'WOKS' (Whiplash Optimierte Kopfstütze) basiert auf drei Säulen: Der Abstimmung von Kontur und Schaumhärten in Lehne und Kopfstütze, um Relativbewegungen zu reduzieren, der Konturierung der Lehnenstruktur, um möglichst viel Dämpfung bei einer möglichst genauen Führung durch die Lehne zu ermöglichen und der zum Patent angemeldeten Kontur der Kopfstützstruktur, um Rotationen des Kopfes nach Kontakt zu minimieren.
Die Fahrzeugsicherheit - Integrale Sicherheit
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 112 , extra: Der VW Touareg ; 56-59
2010
4 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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