Die beiden Autobauer Daimler und Renault-Nissan haben ein Bündnis angekündigt, wobei die Allianz vor allem Daimler helfen soll, den Flottenausstoß zu senken. Aus eigener Kraft kann der Premium-Konzern kaum die Vorgaben erfüllen, von 2012 an drohen empfindliche Geldstrafen, wenn die Autos eines Herstellers über alle Modelle hinweg durchschnittlich mehr als 130 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen. Daimler muss die Werte senken, um nicht ab 2012 Strafzahlungen von bis zu 2000 Euro pro verkauftem Auto zu zahlen. Daher sollen nun sparsame Kleinwagen zusammen mit Renault entwickelt und gebaut werden. Es sind gemeinsame Plattformen und Motoren von Smart und Renault Twingo geplant. Durch eine solche Gleichteilestrategie können Kosten gespart und die Rendite erhöht werden sowie der Kraftstoffverbrauch der Flotte gesenkt werden. Ohne Partner hätte Daimler das Projekt Smart nach Äußerungen des Konzerns nicht fortführen können. Für Allianzpartner Renault-Nissan kann die Nutzung von Mercedes-Motoren das Image aufpolieren.
Smarter Retter. Daimler
Wirtschaftswoche ; 15 ; 53
2010
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Aufsatz (Zeitschrift)
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