Die Automobilindustrie, insbesondere die Zulieferbetriebe, steht unter Druck. Die Eigenkapitaldecke der Zulieferindustrie schrumpfte 2009 um fast 50 %, die Banken geben nur noch selten Kredit, die Aussichten sind schlecht und die Politik fordert immer schärfere Umweltauflagen. Deshalb versucht der Verband der Automobilindustrie, Politiker und Banker für weitere Rettungsmaßnahmen der Branche zu mobilisieren. Der Automobilbau ist wesentlich für Deutschland, die Nummer 1 bei Beschäftigung, Wertschöpfung, Anlageinvestitionen, Exporten/Importen, Direktinvestitionen und Innovationen, Forschung und Entwicklung. Die Abschaffung der alten Dienstwagen-Regelung, wonach der geldwerte Vorteil über den Listenpreis besteuert wird, wird sogar von Gerichten gefordert. Danach ist der tatsächliche Kaufpreis anzusetzen, was dann auch für die Besteuerung des geldwerten Vorteils bei der privaten Nutzung gilt. Ein weiteres Thema, mit dem die Automobilindustrie unterstützt werden könnte, ist die steuerliche Forschungsförderung. Eine Absetzbarkeit von FuE-Aufwendungen käme der Autoindustrie gelegen, weil die Entwicklung umweltfreundlicher Antriebe enorme Summen kostet. Japan z.B. subventioniert den Kauf von Elektroautos mit 10000 Euro, China investiert 3 Milliarden in Forschung und Entwicklung von Elektrofahrzeugen.


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    Titel :

    No. 1 in Not. Autoindustrie


    Beteiligte:
    Ramthun, Christian (Autor:in) / Haerder, Max (Autor:in) / Seiwert, Martin (Autor:in)

    Erschienen in:

    Wirtschaftswoche ; 3 ; 28-30


    Erscheinungsdatum :

    2010


    Format / Umfang :

    3 Seiten, 5 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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