Die wichtigste Sparte des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS Airbus hat 2009 mit 498 Passagierflugzeugen mehr Flugzeuge ausgeliefert als je zuvor, die Lage wird dennoch im Konzern immer heikler. Es drohen nicht nur Probleme beim Militärtransporter A400M, der 9 Milliarden teurer wird als geplant. Auch beim A380 sind die Kosten nicht unter Kontrolle und der schwache Dollar wird den Gewinn 2010 erneut um rund eine Milliarde Euro schmälern. Gleichzeitig drohen Abbestellungen durch die Airlines und es fallen bis 2013 Entwicklungskosten in Höhe von5 Milliarden Euro für das neue Langstreckenflugzeug A350 an. Da zu viel Geld in zu vielen Programmen gebunden ist, könnten die Belastungen höher sein als die flüssigen Mittel, dem Konzern ginge das Geld aus. Airbus will nun zunächst das Militärtransporter-Projekt einstellen, da die sieben europäischen Bestellerländer nicht genug der Mehrkosten übernehmen wollen. Außerdem bindet das Projekt Management- und Ingenieurkapazitäten, die Airbus für andere Programme braucht. Allerdings will Frankreich noch vermitteln. Auf jeden Fall braucht Airbus operative Gewinne, nach Schätzungen wird der Umsatz bei Airbus 2012 um mindestens 20 % gegenüber dem Vorjahr sinken. Beim Cashflow wird daher ein Minus von bis zu 5 Milliarden Euro erwartet. Nun wird davon ausgegangen, dass neue Reformen und Sparprogramme anlaufen.


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    Titel :

    Im Schraubstock. Airbus


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Wirtschaftswoche ; 1/2 ; 50-51


    Erscheinungsdatum :

    2010


    Format / Umfang :

    2 Seiten, 2 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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