Die gesamten Eigenschaften eines Fahrzeuges unterliegen dem Einfluss des Konzeptes der Karosserie. Im Hinblick auf die stetig steigenden technischen Anforderungen an das Fahrzeug vor dem Umfeld von weltweiten Entwicklungsanwendungen, basierend auf gemeinsamen Plattformen und den Zwängen der schwindenden Ressourcen sind Zielkonflikte und damit Kompromisse bei den Ausführungen unvermeidbar. Mit Blickrichtung auf die aufwendigen Optimierungsberechnungen für Detailprobleme mit kleinen Entwurfsräumen erscheinen Parametervariationen in der Konzeptphase sinnvoll. Bei einer Variation des Package-Entwurfs zusammen mit der ersten Karosseriebeschreibung bestünde die Möglichkeit, das Bauraum-Potenzial eines Design-Entwurfs auszuschöpfen und eine Bewertung des Designs bezüglich der vorgegebenen Zielgrößen durchzuführen. Bisher beschränkt sich die Überprüfung von Styling-Entwürfen auf die visuelle Kontrolle von Mindestanforderungen. Damit bei Neu- oder Weiterentwicklungen von Fahrzeugen Zielkonflikte - getrieben durch Innenraumforderungen für Menschen und Gepäck/Ladung und in Zukunft auch durch neue Antriebskonzepte - überhaupt noch zufriedenstellend gelöst werden können, wurde und wird nach neuen Ansätzen für die Entwurfsunterstützung, besonders bei der möglichst frühen Generierung von Geometrie der Karosserie, gerade im Umfeld der CO2 Reduzierung durch Leichtbau, intensiv geforscht. In einigen Arbeiten wurde der Ansatz verfolgt, schon in der frühen Phase der Fahrzeugentwicklung mittels vereinfachter, parametrischer Geometriemodelle möglichst automatisiert Simulationsmodelle (CAE) zur Beurteilung der mechanischen Attribute zu erstellen. Diese vereinfachten Geometrien wurden über sogenannte 'Entwurfs-Parameter' gesteuert, die wiederum aus einer Untermenge der genormten Package-Maße und eigener Definitionen abgeleitet worden sind. Die Definitionen zur Strukturbeschreibung legen Zusammenhänge zwischen Package-Normen und geometrischen Ausrichtungen fest. Darauf baut das Konzept-Werkzeug SFE CONCEPT auf, welches heute bei fast allen Automobilentwicklern eingesetzt wird.
Parametrische Bauraumauslegung als Grundlage für eine frühe rechnerische Absicherung von Fahrzeugkonzepten
2009
15 Seiten, 12 Bilder, 36 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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