Behr hat im Zuge des Trends zur Einschränkung des Kohlendioxidausstoßes den gesamten Kältekreislauf und dessen Peripherie energetisch bewertet. Der Kreislauf von Klimaanlagen wurde sowohl hinsichtlich der Komponenten als auch der Abstimmung des Gesamtsystems optimiert. Derzeit gibt es zur Bestimmung des jährlichen Kraftstoffbedarfs für die Klimatisierung keine allgemein gültige Norm oder Richtlinie. Für eine einfache Berechnung des Kraftstoffbedarfs der Klimatisierung werden die Temperaturen des Klimaprofils in vier Temperaturklassen unterteilt und ihnen jährliche Häufigkeiten zugeordnet. Das gewählte Fahrprofil wiederum, hier der Neue Europäischen Fahrzyklus (NEFZ), wird in drei Geschwindigkeitsklassen, unterteilt und diese nach der Häufigkeit ihres Auftretens gewichtet. Aus dem Klimaprofil und dem Fahrzyklus wird als letzter Schritt ein Lastprofil erstellt, das die Fahrzustände hinsichtlich Temperatur und Durchschnittsgeschwindigkeit einordnet. Das anspruchsvolle Ziel einer 20-prozentigen Reduzierung des Kraftstoffmehrverbrauchs für die Klimatisierung kann nur durch eine Vielzahl von Detailverbesserungen am Klimasystem erreicht werden. Wichtige Punkte sind die richtige Regelung, die Verringerung des Wärmeeintrags, des Stromverbrauchs und der Kompressor-Antriebsleistung. Verbrauchsmessungen in den einzelnen Lastfällen haben zudem gezeigt, dass in der Teillast durch eine optimierte Überhitzungsregelung viel Energie gespart werden kann. Die künftige Systemabstimmung wird deshalb vorrangig die häufigen Teillastbetriebspunkte berücksichtigen müssen.
Klimaanlagen mit erhöhter Energieeffizienz
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 111 , 9 ; 650-656
2009
7 Seiten, 7 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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