Die Flugbranche stellt sich auf steigende Ölpreise und schärfere Klimaschutzauflagen ein und hat das Ziel formuliert, ab 2020 klimaneutral zu wachsen. Der Emissionsrechtehandel wird in den nächsten Jahren bei den Fluglinien zur größten Belastung. Hersteller und Luftfahrtgesellschaften können sich durch besserer Technik, d.h. Leichtbau, sparsamere Triebwerke, strömungsgünstigere Tragflächen und direkterer Flugrouten oder durch Öko-Sprit, durch den die Kosten für Emissionszertifikate gesenkt werden, aus diesem Dilemma befreien. Triebwerke bieten mittelfristig das größte Sparpotenzial. Eine Verbesserung im Verbrauch für die nächsten Jahre von bis zu 20 % erwarten Experten. Langfristig bietet auch die Bauweise der Flugzeuge beträchtliches Sparpotenzial. Die meisten dieser Technologien können die Hersteller aber nicht in ihre aktuellen Produktreihen einbauen, da zu große Veränderungen erforderlich sind. Biologische Kraftstoff zählen zu den wichtigsten Punkten. Da sie aus Pflanzen gewonnen werden, die beim Wachsen Kohlendioxid aus der Luft aufnehmen, entsteht bei der Verbrennung im Vergleich zu heute verwendeten Treibstoffen nur ein Fünftel der Menge an Treibhausgasen. Außerdem hat Öko-Sprit eine höhere Energiedichte als Kerosin, sodass die Flugzeuge pro 10 % Biosprit etwa 0.3 % weniger Kraftstoff verbrauchen. Die Favoriten unter den Öko-Kraftstoffen sind das Jatropha-Öl und Algen. Die erste kommerzielle Nutzung von Bio-Sprit soll es in drei Jahren geben.
Spezial Luftfahrt. Grün getankt. Saubere Flugzeugtechnik
Wirtschaftswoche ; 25 ; 64-66
2009
3 Seiten, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
SLUB | 1960
|Einführung in die Flugzeugtechnik
GWLB - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek | 1971
|Flugzeugbaukunde : eine Einführung in die Flugzeugtechnik
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