Es konnte erfolgreich ein System zur Umluftaufbereitung konzipiert werden. Im Gegensatz zu bisherigen passiven Speicher- und Geruchsglättungssystemen ist dieses aktive System in der Lage VOCs photokatalytisch abzubauen. Durch den Einsatz der SOLECTRO-Beschichtung konnten photokatalytisch aktive Titandioxidschichten als Katalysator bereitgestellt werden. Die Anpassung der SOLECTRO-Technologie ermöglichte eine Weiterentwicklung und Verbesserung der Titandioxidschichten. So sind neben einer möglichen Dotierung mit Co-Oxiden die Anatas/Rutil Verhältnisse der Titandioxidschichten regulierbar und die photokatalytische Aktivität steigerbar. Im Falle einer Cer-Dotierung konnte ein verbesserter Abbau von Acetaldehyd gegenüber den undotierten Titandioxidschichten nachgewiesen werden. Die Verwendung von Aluminium als Substratmaterial stellte sich als besonders günstig für das verwendete Umluftsystem heraus. Die dadurch mögliche Mehrfachbeschichtung erzielt eine bessere Belegung der Substrate mit Titandioxid. Wobei die charakteristischen Eigenschaften der SOLECTRO-Titandioxidoberflächen erhalten bleiben (Morphologie, Struktur). Die Nutzung von Dioden als Bestrahlungsquelle hat sehr gute Ansatzpunkte geliefert. Die Excimer-Lampen, die von helsa-automotive verwendet wurden, zeigen zwar noch bessere Umsatzraten jedoch sind unter Beachtung des möglichen Potenzials von zukünftigen UV-Leuchtdioden noch starke Verbesserungen zu erwarten. Zudem bieten die Dioden Vorteile in Bezug auf ihren Platzanspruch, die Temperaturregulierung und ihren Energiebedarf.
Photokatalytischer Mikroreaktor zur Umluftaufbereitung im Automobil. Abschlussbericht zu dem Projekt
2008
29 Seiten, 26 Bilder, 7 Tabellen, 8 Quellen
Report
Deutsch
TIBKAT | 2018
|Automobil und Strassenverkehr - Das Projekt 'Prometheus'
Tema Archiv | 1987
|