Die Schadenserkennung von Unfallfahrzeugen bildet die Grundlage für die Berechnung der Reparaturkosten und die Erstellung eines Gutachtens. Erörterung von Problemen bei der Schadenfeststellung und mögliche zukünftige Problemfelder durch neue Karosseriebauweisen und Werkstoffe. Noch vor 20 Jahren ähnelten sich Aufbau und verwendete Materialien von allen Fahrzeugen. Unterscheide im Deformationsverhalten waren durch die Wahl der Längsträgerkonstruktion bestimmt. Das machte die Erarbeitung eines Schadensgutachtens und die Definition des Reparaturweges einfach. Schadensgutachten an modernen Karosserien setzen größere Demontagearbeiten im Motorraum oder an den Stoßfängern voraus. Das Airbagsystem gibt dabei die Schadenscharakteristik vor. Nicht erkannte geringfügige Schäden an den Längsträgern können die Auslösecharakteristik der Airbags entscheidend beeinflussen. Neue Materialien zur Massereduktion und neue Füge- und Montageverfahren setzen auch neue Konzepte zur Instandsetzung voraus. Noch schwieriger gestaltet sich die Feststellung an elektrischen und elektronischen Bauteilen der Sicherheits- und Komfortbaugruppen. Nur dem Augenschein nach lassen sich Schäden am Bordnetz oder diesen Baugruppen nicht feststellen. Das würde Diagnoseschnittstellen voraussetzen, die leider nicht vorhanden sind.
Einfluss neuer Karosseriebauweisen und Werkstoffe auf Schadenerkennung, Reparaturkonzepte und Gutachtenentwicklung
The influence of new body designs and materials on damage recognition, repair concepts and report development
Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik ; 47 , 3 ; 98-103
2009
6 Seiten, 7 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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