Das Verhältnis zwischen Automobilherstellern und Zulieferern verändert sich. Die Krise in der Automobilindustrie wird Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen Autobauern und Zulieferern haben, denn Pleiten einzelner Zulieferer drohen im Extremfall, Autofabriken lahmzulegen. Die Autokonzerne und ihre Zulieferer müssen enger zusammenrücken. Um Zulieferer zu retten, können Konzerne verkürzte Zahlungsziele vereinbaren bis hin zur Zahlung bei Lieferung. Es hilft teilweise auch schon, wenn die Konzerne ihre Außenstände begleichen. Die Krise greift ganz klar in die Struktur der Branche ein. Es wird eine starke Konsolidierung geben, einige Lieferanten werden ganz verschwinden, andere von Konkurrenten übernommen oder sich zusammenschließen. Autokonzerne betrachten die Entwicklung mit Sorge, sie fürchten, dass bei wichtigen Technologien Oligopole entstehen, die die Preise diktieren. Ein radikaler Ausleseprozess droht auch in der Auftragsfertigung. Das sind Zulieferer, die auf Wunsch ganze Autos entwickeln und produzieren wie Karman, Valmet oder Heuliez aus Frankreich, der gerade vom indischen Autobauer Argentum übernommen wurde. Am besten steht hier noch Magna Steyr in Österreich da, wo der BMW X3 entsteht und künftig ein Mini vom Band laufen soll.
Angst vorm Endspiel. Das Verhältnis zwischen Autobauern und Zulieferern ändert sich. Die Beziehungen werden enger, die Abhängigkeit wächst
Wirtschaftswoche ; 10 ; 54
2009
1 Seite, 1 Bild
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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