Das Problem Klimawandel ist bei den Autofahrern angekommen. Seit die Spritpreise stetig steigen und klar ist, dass die Höhe der Kraftfahrzeugsteuer künftig an die CO2-Emissionen (Kohlendioxid) gekoppelt ist, stehen niedriger Kraftstoffverbrauch und Umweltfreundlichkeit bei den Verbrauchern hoch im Kurs. Die PKW-Hersteller (Personenkraftwagen) der Premiumklasse haben erkannt, dass sie ihren Zielgruppen auch spritsparende Modelle anbieten müssen. In Deutschland fahren alternativ angetriebene Wagen zwar noch im Schmalspur-Status von Exoten. Doch Kraftstoffpreise und CO2-Fahrzeugsteuern beschleunigen den Trend in der Automobil-Vermarktung. Der Automobilindustrie steht die größte Umwälzung der vergangenen 100 Jahre bevor. Es geht um Innovationsmarketing, bei dem die Produkte und Märkte in den kommenden 20 Jahren völlig neu definiert werden müssen. Es genügt nicht, ein Auto grün anzumalen und ihm einen schicken Namen zu geben. Entscheidend ist die Technik, die sich unter der Haube befindet. Im Moment geht es für die deutschen Automobilbauer darum, bei der Umweltkompetenz gegenüber ausländischen Herstellern verlorenes Terrain zurückzugewinnen. Teilweise hat das schon geklappt. Es gibt viele gutverdienende Verbraucher, für die die Unterhaltskosten nicht die alleinige Motivation darstellen, sich ein schadstoffarmes Auto zu kaufen. Sie benötigen ein sozial akzeptiertes Auto. Es gibt einige Unternehmen, die beim Flottenmanagement auf schadstoffarme Autos setzen, um im Image zu profitieren. Es gibt einen kleinen Trend, der zeigt, dass Firmenwagen als Aushängeschild für das ökologische Bewusstsein dienen.
Hybrides Marketing
Absatzwirtschaft. Zeitschrift für Marketing ; 51 , 9 ; 38-43
2008
6 Seiten, 6 Bilder, 1 Tabelle
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Tema Archiv | 2001
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