Stoßen Unternehmen Sourcing-Projekte an, sind Kosteneinsparungen meistens ein wesentlicher Treiber. Immer wichtiger wird jedoch die Anforderung an die IT (Informationstechnologie), jederzeit flexibel auf die Unternehmensziele reagieren zu können. Da langjährige und fixe Verträge die geforderte Flexibilität nur selten bieten, entwickelte sich das Sourcing von den so genannten Mega-Deals hin zum Multi-Sourcing, dem verteilten Auslagern. Doch auch dies ist bereits überholt. Der neueste Trend heißt selektives Sourcing. Hintergrund bildet die Vielzahl der Verträge, die im Rahmen des Multi-Sourcing entstehen. Sie sind aufwändig und wenig transparent. Ein Unternehmen dagegen, das selektives Sourcing betreibt, konzentriert sich auf wenige Kernlieferanten und ergänzt diese mit so genannten Challenging Partnern, die mit den strategischen Kernlieferanten kooperieren. Und die Konkurrenz untereinander motiviert die Lieferanten zusätzlich. Die Informatik der SBB (Schweizerische Bundesbahnen) war im Bereich Business Applications in der Vergangenheit auf eine Vielzahl von Einzelverträgen und einen Anteil externer Mitarbeiter von über 50 % ausgerichtet, und das, ohne über ein einheitliches Lieferanten- oder Sourcing-Management zu verfügen. Deshalb entschied sich das Unternehmen, für den Bereich ein solches Management aufzubauen. Es wird aufgezeigt, wie diese Strategie umgesetzt und langfristig verankert wurde. Der optimierte Ressourcenmix aus der Sourcing-Strategie steigert die Flexibilität und ermöglicht es, bei tragfähigem Risiko eine Kostenoptimierung zu realisieren. Marketing, Beschaffung, Human Resources und CRM (Customer-Relationship-Management) eignen sich bei SBB Informatik für das Outsourcing.


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    Titel :

    Der Trend heisst selektives Sourcing


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    io new management ; 10 ; 59-63


    Erscheinungsdatum :

    2008


    Format / Umfang :

    5 Seiten, 3 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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