Die Komplexität software-basierter eingebetteter Systeme im Automobil hat so weit zugenommen, dass sie mit konventionellen Entwicklungsmethoden kaum noch zu bewältigen ist. Modellbasierte Entwicklung wird immer häufiger für die Software-Entwicklung in den verschiedenen Fahrzeugdomänen eingesetzt, weil mit diesem Ansatz auch schwierige Projekte durchzuführen sind. Die Grundidee modellbasierter Entwicklung ist folgende: Ein ausführbares, grafisches Modell, das die zu erstellende Software-Komponente repräsentiert, wird im Laufe des Entwicklungsprozesses kontinuierlich verfeinert und erweitert, bis es letztlich den Reifegrad erreicht hat, um daraus mittels automatischer Code-Generierung Programm-Code zu erzeugen. Simulink und Stateflow dienen dabei der grafischen Modellierung mittels zeitbasierter Blockdiagramme und ereignisbasierter Zustandsautomaten; Real-Time Workshop Embedded Coder unterstützt die automatische Generierung von Produktions-Code. Modellbasierte Entwicklung lässt sich bei einer Vielzahl von Anwendungen einsetzen, einschließlich sicherheitsrelevanter und sicherheitskritischer Applikationen. Einer der verbreitetsten Sicherheitsstandards ist die IEC-Norm 61508. Die IEC 61508 wurde ursprünglich für die Verfahrenstechnik und die Prozessautomatisierung entwickelt, dann auch aber von der Automobilindustrie adaptiert.
Sicherer Entwurf. Modellbasierte Entwicklung für sicherheitskritische Anwendungen im Automobil
Elektronik Automotive ; 8 ; 32-34
2008
3 Seiten, 3 Bilder, 6 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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