Der Beitrag beschreibt die Geräuschanregung im Kofferraum und behandelt den Einsatz von textilen Werkstoffen in Hinblick auf die akustische Wirksamkeit als schalltechnische Sekundärmaßnahme. Das Kofferraumgeräusch setzt sich aus Luft- und Körperschallanregungen der Abgasanlage und der Reifen zusammen. Davon gelangt ein kleinerer Anteil über die Radaufhängung, die Karosse oder direkt in den Kofferraum. Geräuschreduzierende Maßnahmen an den Schallquellen und gezielte Eingriffe in die Schallübertragungswege sind die primären Maßnahmen zur Erzielung eines niedrigen Fahrzeuggeräusches. In diesem Zusammenhang werden die akustischen Wirkungen der Komponenten Seitenverkleidungen, Radhausabsorber, Kofferbodenmatte, Hutablage, Rücksitz und Heckklappenverkleidung diskutiert. Der Einsatz von textilen Werkstoffen im Kofferraum ist weiter ausbaufähig. Um die akustisch optimale Abstimmung zu finden, ohne dabei die Kosten und das Gewicht zu vergessen, bedarf es fahrzeugspezifischer Untersuchungen und Analysen. Zusätzlich werden im Außenbereich weitere akustisch wirkende textile Bauteile, wie textile Radlaufschalen, eingesetzt. Geforscht wird zurzeit an einem kompletten textilen Unterbodenbauteil. Damit kann der herkömmliche Unterbodenschutz entfallen, und die akustischen Verhältnisse im Fahrzeuginnenraum verbessern sich weiter. Zusätzlich ist es möglich, den Luftwiderstandsbeiwert und die Luftströmungsverhältnisse zu optimieren.
Textile Werkstoffe im Kofferraum und deren akustische Wirkung auf den Fahrzeuginnenraum
2002
5 Seiten, 20 Bilder
(getrennt paginiert)
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Einfluss der Absorption auf die akustische Qualität im Fahrzeuginnenraum
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